Erneute Unruhen in Aleppo
In einer dramatischen Eskalation sind dschihadistische Kräfte unter der Führung von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und ihren türkisch unterstützten Verbündeten in Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens, eingedrungen. Diese Offensive stellt die bedeutendste Verschiebung der Kontrolle seit der Rückeroberung der Stadt durch Regierungstruppen, unterstützt von Russland und Iran, im Jahr 2016 dar. Die Dschihadisten haben schnell fünf Bezirke übernommen, nachdem zwei Selbstmordanschläge ihren Weg in die Stadt geebnet hatten. Ihre Fortschritte haben auch zur Eroberung von über 50 Städten und Dörfern in den Regionen Aleppo und Idlib geführt.
Die Offensive kam überraschend und erwischte die syrischen Regierungstruppen unvorbereitet, was zu einer Reaktion durch russische Luftangriffe auf dschihadistische Stellungen führte. Berichten zufolge wurden bei den Kämpfen mindestens 255 Menschen getötet, darunter Zivilisten. Der Fall der Verteidigung von Aleppo hat auch zu einer erheblichen Vertreibung von Zivilisten geführt, wobei über 14.000 Menschen vor der erneuten Gewalt geflohen sind.
Das Syrische Observatorium für Menschenrechte hat die Kontrolle der Dschihadisten über strategische Routen hervorgehoben, die wichtige Versorgungslinien bedrohen. Diese Wiederbelebung des Konflikts weckt die Befürchtung einer Rückkehr zu den intensiven Kämpfen, die Syrien seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 geplagt haben.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet mit Sorge, wie der im Jahr 2020 zwischen der Türkei und Russland ausgehandelte fragile Waffenstillstand zu bröckeln scheint. Die erneuten Kämpfe bedrohen nicht nur die Stabilität in der Region, sondern unterstreichen auch die anhaltende humanitäre Krise in Syrien. Mit Millionen von Vertriebenen und keiner politischen Lösung in Sicht bleibt der syrische Konflikt eine komplexe und ungelöste Krise.
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