2024-12-02 23:55:08
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Georgiens Spannungen wegen EU-Beitrittsverzögerung

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (VANO SHLAMOV)

Georgien ist in weit verbreitete Proteste verwickelt, nachdem die Regierung beschlossen hat, die EU-Beitrittsgespräche bis 2028 zu verschieben. Die regierende Partei, Georgischer Traum, unter der Leitung von Premierminister Irakli Kobakhidze, sieht sich heftiger Kritik sowohl von inländischen Demonstranten als auch von internationalen Einrichtungen ausgesetzt. Präsidentin Salome Zurabischwili hat ihre Unterstützung für die Demonstranten geäußert und die gewaltsame Niederschlagung der Proteste durch die Regierung sowie den angeblichen Wahlbetrug bei den Parlamentswahlen im Oktober verurteilt.

Die Proteste haben sich von der Hauptstadt Tiflis auf andere Städte ausgebreitet, wobei die Demonstranten mit harten Reaktionen der Polizei konfrontiert wurden, darunter der Einsatz von Tränengas, Wasserwerfern und Gummigeschossen. Über 200 Demonstranten wurden festgenommen, und die Gewalt hat Kritik von der UNO und mehreren europäischen Nationen hervorgerufen, was zu Sanktionen baltischer Staaten gegen georgische Beamte führte.

Politische Analysten warnen vor dem Einfluss der 'Russischen Welt', da die Regierung scheinbar zu Moskau tendiert, was ihre Beziehung zur Europäischen Union weiter belastet. Die Opposition wirft der Regierung vor, die Zivilgesellschaft und unabhängige Medien zu unterdrücken, was als unvereinbar mit den Werten der EU angesehen wird.

Trotz des Tumults bleibt die Regierung fest auf dem EU-Beitrittszeitplan und ist nicht bereit, in einen Dialog mit der Opposition einzutreten, was die Spannungen verschärft. Die Situation wurde mit den Maidan-Protesten in der Ukraine verglichen, mit der Befürchtung, dass eine ähnliche politische Krise ausbricht. Während die internationale Gemeinschaft aufmerksam zusieht, bleibt die Zukunft von Georgiens EU-Ambitionen unsicher, während seine interne politische Stabilität auf der Kippe steht.

EuroNews
2. Dezember 2024 um 17:03

Proteste gegen den gestoppten EU-Beitritt nehmen trotz Polizeigewalt zu

Politik
Die Demonstrationen auf den Straßen von Tiflis nahmen in der Nacht zum Montag, dem 2. Dezember, zu.
derstandard
2. Dezember 2024 um 15:44

Ex-Fußballer Micheil Kawelaschwili will als georgischer Präsident wieder für prorussische Ordnung sorgen

Politik
Der 53-Jährige wird wohl nächster Präsident Georgiens, wenngleich die Amtsinhaberin das nicht erlauben will
Frankfurter Rundschau
2. Dezember 2024 um 15:38

Erlebt Georgien seinen Maidan?

Politik
Der liberale Politologe Gia Nodia sieht die Regierung so verletzlich wie nie, sein regierungsnaher Kollege Gulaschwili prognostiziert hingegen, dass die Proteste nach dem 20. Dezember einschlafen werden, da dann die Vorbereitungen auf Neujahr und orthodoxe Weihnachtsfeiertage beginnen. Beide Seiten trauen dem Gegner nur begrenzte Ausdauer zu.
EuroNews
2. Dezember 2024 um 17:19

Die baltischen Länder verhängen Sanktionen gegen georgische Beamte: Wird die EU ihrem Beispiel folgen?

Politik
Die baltischen Länder verhängen Sanktionen gegen georgische Beamte, die proeuropäische Proteste unterdrückt haben. Die EU erwägt, diesem Beispiel zu folgen, sieht sich aber Hindernissen wie Ungarn gegenüber. Georgien erlebt neue Proteste wegen des Abbruchs der EU-Beitrittsgespräche.
Deutsche Welle
2. Dezember 2024 um 15:58

Germany still open to Georgia's EU membership

Politics
Germany supports Georgia's EU bid if its people desire it. Protests in Tbilisi over government's EU accession plans. German government backs Georgia's European values commitment. Opposition claims October elections were fraudulent. Steinmeier condemns violence, speaks with pro-EU President Zurabishvili. Europe open to civilian population's European hopes.
EuroNews
2. Dezember 2024 um 16:35

Repression in Georgia: the Baltic countries sanction Georgian officials. Will the EU follow suit?

Politics
The Baltic countries have imposed national sanctions against Georgian officials who have suppressed the protests; oligarch Bidzina Ivanishvili is on the blacklist; Hungary could oppose EU sanctions.
KW

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