2024-12-02 17:55:08
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Pro-europäische Proteste in Georgien

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (GIORGI ARJEVANIDZE)

Georgien erlebt einen Anstieg pro-europäischer Proteste gegen seine national-konservative Regierung. Demonstranten äußern Unzufriedenheit über die Entscheidung der Regierung, die EU-Beitrittsgespräche auszusetzen, was zu eskalierenden Spannungen in der Hauptstadt Tiflis führt. Die Proteste waren von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei geprägt, was zu zahlreichen Verletzungen und Festnahmen führte.

Kritik ist aus verschiedenen Bereichen innerhalb Georgiens aufgetaucht, darunter die Ministerien für Auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Bildung sowie Universitäten und Richter. Präsidentin Salome Surabischwili hat Unterstützung für die Demonstranten geäußert und zu Neuwahlen aufgerufen, während sie auch den übermäßigen Einsatz von Gewalt durch die Polizei verurteilte. Die Opposition wirft der regierenden Partei, Georgischer Traum, autoritäre Tendenzen und eine zu enge Anbindung an russische Interessen vor.

Internationale Reaktionen waren bedeutend. Die baltischen Staaten – Litauen, Lettland und Estland – haben Sanktionen gegen georgische Politiker verhängt, darunter den Milliardär Bidzina Iwanischwili und Innenminister Wachtang Gomelauri, wegen ihrer Rolle bei der Unterdrückung der Proteste. Die Vereinigten Staaten haben vorübergehend ihre strategische Partnerschaft mit Georgien ausgesetzt und Bedenken wegen Polizeigewalt geäußert. In der Zwischenzeit hat die Europäische Union den EU-Beitrittsprozess Georgiens gestoppt und Parallelen zu den früheren Kämpfen der Ukraine um europäische Integration gezogen.

Russland hat Vergleiche zwischen der aktuellen Situation in Georgien und der ukrainischen Revolution 2014 gezogen, die zum Sturz eines pro-russischen Präsidenten führte. Trotz der Unruhen betont Premierminister Irakli Kobachidse, dass der EU-Beitrittsprozess weiterhin Priorität hat, obwohl Kritiker anderes vermuten. Während sich die Situation weiterentwickelt, bleibt Georgiens Weg zur europäischen Integration ungewiss, unter regionaler und internationaler Beobachtung.

n-tv.de
2. Dezember 2024 um 13:28

Prowestliche Proteste in Tiflis: Oppositionsführer in Georgien in Gewahrsam - n-tv.de

Politik
Proteste in Tiflis gegen Abkehr von Europa; Oppositionsführer Japaridse festgenommen; Koalition für Wandel größte Oppositionspartei; Präsidentin Surabischwili unterstützt Demonstranten; Auslöser: Regierung will EU-Beitrittsverhandlungen aussetzen; Kritiker sehen russischen Einfluss; Ausschreitungen: Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas ein; Dutzende Demonstranten und 113 Polizisten verletzt; Ministerpräsident wirft Opposition "koordinierte Gewalt" vor; USA werfen Polizei "exzessiven Gewalt..
EuroNews
2. Dezember 2024 um 13:04

44 Menschen im Krankenhaus: Proteste in Georgien eskalieren weiter

Politik
Proteste gegen Regierung; 44 Verletzte; Ministerpräsident Kobachidse droht "harter Bestrafung" für Politiker und Demonstranten.
lvz
2. Dezember 2024 um 12:56

Georgien: Erneut Massenproteste in Tiflis – viele Verletzte, zahlreiche Festnahmen

Politik
Massenproteste in Georgien mit über 200 Festnahmen; Präsidentin Surabischwili fordert Neuwahl; Ministerpräsident Kobachidse betont, EU-Beitrittsprozess sei nicht gestoppt; Kritiker werfen Regierungspartei "Georgischer Traum" autoritäre Tendenzen und Russlandnähe vor; Gesetz, das Organisationen verpflichtet, sich als Interessenvertreter einer ausländischen Macht zu registrieren; EU hat Beitrittsprozess Georgiens ausgesetzt; Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas ein, Teilnehmer errichten Barr..
DER SPIEGEL
2. Dezember 2024 um 14:54

Georgien: Litauen, Lettland und Estland verkünden Sanktionen gegen Politiker - DER SPIEGEL

Politik
Die baltischen Staaten verhängen Sanktionen gegen georgische Politiker wie Milliardär Bidzina Iwanischwili und Innenminister Vakhtang Gomelauri, die Proteste unterdrücken. Präsidentin Salome Surabischwili fordert Neuwahlen. Bei den Protesten kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei, bei denen Dutzende verletzt wurden. Die USA setzen ihre strategische Partnerschaft mit Georgien vorläufig aus. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erwägt ebenfalls Sanktionen.
KW

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