2024-12-06 11:00:09
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EU-Mercosur-Handelsabkommen: Umstrittener Weg zum Freihandel

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Das EU-Mercosur-Handelsabkommen, das seit über 25 Jahren verhandelt wird, steht kurz vor dem Abschluss und zielt darauf ab, eine der größten Freihandelszonen weltweit zu schaffen. Dieses Abkommen umfasst die EU und die Mercosur-Länder – Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay – und zielt darauf ab, Zölle auf 91 % der gehandelten Waren zu eliminieren. Die EU erwartet jährliche Einsparungen von rund vier Milliarden Euro für europäische Exporteure.

Befürworter, darunter die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, argumentieren, dass das Abkommen das Wirtschaftswachstum fördern und die Beziehungen zwischen den Regionen stärken wird. Es stößt jedoch auf Widerstand, vor allem aus Frankreich und Italien, aufgrund von Bedenken bezüglich des landwirtschaftlichen Wettbewerbs und der Umweltstandards. Kritiker befürchten niedrigere Tierschutz- und Pestizidstandards in Südamerika sowie Abholzung in Brasilien für die Sojaproduktion.

Trotz dieser Hürden betonen die Befürworter die Einhaltung der EU-Verbraucherstandards und die Einführung von Importquoten, um eine Marktsättigung zu verhindern. Das Abkommen erfordert die Ratifizierung durch eine qualifizierte Mehrheit in der EU, aber interne Spaltungen und potenzielle Blockaden, insbesondere initiiert von Frankreich, stellen erhebliche Herausforderungen dar.

Das Abkommen verspricht, die Handelsdynamik neu zu gestalten, aber sein Weg ist von politischen und ökologischen Bedenken geprägt, die das komplexe Zusammenspiel globaler Handelsinteressen widerspiegeln.

focus
6. Dezember 2024 um 04:50

Welthandel - EU und Mercosur wollen Weg für riesige Freihandelszone ebnen

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Umwelt
Wenn die Verhandlungen am 6. Dezember 2024 abgeschlossen werden, müssen der Vertragstext noch geprüft und übersetzt werden. Mit einer Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Mercosur wird daher erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 gerechnet.
EURACTIV.com
6. Dezember 2024 um 06:16

Slowakische EU-Abgeordnete sind über das EU-Mercosur-Abkommen gespalten

Politik
Umwelt
Wirtschaft
Das EU-Mercosur-Handelsabkommen spaltet die slowakischen EU-Abgeordneten. Die Regierung unterstützt es, aber einige Mitglieder der Regierungspartei lehnen es ab oder sind unsicher, da sie Risiken für Landwirte und die Umwelt sehen. Zu den Bedenken gehören billige Importe, wirtschaftlicher Abschwung und Umweltschäden.
EURACTIV.de
6. Dezember 2024 um 06:47

Slowakei: EU-Abgeordnete uneins über EU-Mercosur-Abkommen

Politik
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Wirtschaft
Slowakische Europaabgeordnete uneins über EU-Mercosur-Freihandelsabkommen. Regierungsparteien skeptisch wegen Risiken für Landwirte, Lebensmittelimporte, Umwelt und indigene Völker. Wirtschaftsministerium unterstützt Abkommen zur Exportförderung. Oppositionspartei Progressives Slowakien gespalten. Rechtspopulist Milan Uhrík (Republika/ESN) lehnt Abkommen ab. Debatte um Auswirkungen auf Ökosysteme, Wettbewerb und Arbeitnehmerrechte. Abkommen soll größte Freihandelszone der Welt schaffen.
zeit
6. Dezember 2024 um 08:01

Handelsabkommen: Auch Italien lehnt Unterzeichnung von Mercosur-Abkommen ab

Politik
Wirtschaft
Umwelt
Frankreich und Italien lehnen Unterzeichnung des geplanten EU-Mercosur-Handelsabkommens ab. Bedenken wegen mangelnder Schutzmaßnahmen und Entschädigungen, insbesondere für den Agrarsektor. Mercosur ist ein südamerikanischer Staatenbund aus Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Italiens Ministerpräsidentin Meloni erklärt, Bedingungen für Unterzeichnung seien nicht erfüllt; Verhandlungen dauern 20 Jahre. Abkommen würde weltweit größte Handelszone schaffen, 20% der Weltwirtschaft und 31%..
KW

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