Deutschland erlebt einen signifikanten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen, wobei Prognosen darauf hindeuten, dass die Zahlen das Niveau von 2009/2010 erreichen könnten. Schätzungsweise 320.000 Arbeitsplätze sind gefährdet, da über 32.000 Unternehmen vor dem finanziellen Kollaps stehen. Dieser Anstieg wird weitgehend auf das Ende der pandemiebedingten Hilfsmaßnahmen zurückgeführt, gepaart mit hohen Zinssätzen und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Große Unternehmen wie Galeria Karstadt Kaufhof und FTI Touristik sind unter den Betroffenen, was zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten führt.
Die Creditreform-Analyse hebt hervor, dass 81,4 % dieser Insolvenzen kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern betreffen. Branchen wie das verarbeitende Gewerbe, Bauwesen und Dienstleistungen sind besonders stark betroffen. Berlin meldet die höchsten Insolvenzraten, verschärft durch die Signa-Insolvenz, die viele Tochtergesellschaften betrifft. Trotz des düsteren Ausblicks zeigt sich der IT-Sektor widerstandsfähig mit rückläufigen Insolvenzraten. Entscheidungsträger, darunter Wirtschaftsminister Robert Habeck, werden aufgefordert, diesen Trends mit strategischen Investitionsinitiativen entgegenzuwirken.
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