2024-12-17 17:55:10
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Europas diplomatische Bemühungen in Syrien

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (BAKR ALKASEM)

Nach der Absetzung von Baschar al-Assad suchen europäische Nationen aktiv nach Wegen, die Beziehungen zur neuen syrischen Führung wiederherzustellen. Die islamistische Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die sich aus der Al-Nusra-Front entwickelt hat, kontrolliert nun Syrien, was zu unterschiedlichen diplomatischen Bemühungen in Europa führt. Deutschland und Frankreich haben Gespräche mit von HTS ernannten Beamten aufgenommen, die sich auf einen inklusiven Übergang und den Schutz von Minderheiten konzentrieren.

Die Europäische Union, die die strategische Bedeutung eines stabilen Syriens anerkennt, hat ihre Pläne angekündigt, ihre diplomatische Mission in Damaskus wieder zu eröffnen. Die EU-Chef-Diplomatin Kaja Kallas betonte die Notwendigkeit einer europäischen Präsenz, um ein Machtvakuum zu verhindern und russischen Einfluss entgegenzuwirken. Die EU strebt einen friedlichen politischen Übergang an und unterstützt den Wiederaufbau sowie humanitäre Bemühungen.

Die Türkei, ein bedeutender regionaler Akteur, ist in diesen Dynamiken von entscheidender Bedeutung. Präsident Erdogans Gespräche mit EU-Führern, einschließlich Ursula von der Leyen, unterstreichen ein gemeinsames Interesse an der Stabilisierung Syriens und der Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Die EU hat der Türkei erhebliche finanzielle Hilfe zugesagt, um flüchtlingsbezogene Herausforderungen zu bewältigen, was die miteinander verflochtenen Schicksale der syrischen Stabilisierung und der regionalen Geopolitik widerspiegelt.

HTS versucht unter der Führung von Ahmed al-Sharaa, ein moderateres Image zu präsentieren und sich von seinen früheren Verbindungen zu Al-Qaida zu distanzieren. Die Gruppe setzt sich für Einheit und die Integration verschiedener syrischer Gemeinschaften ein, was entscheidend für die internationale Akzeptanz und die Aufhebung von Sanktionen ist.

Europäische Nationen bleiben zwar vorsichtig optimistisch, aber wachsam. Sie erkennen die potenziellen Risiken des Engagements mit einer Gruppe an, die von mehreren westlichen Regierungen weiterhin als terroristisch eingestuft wird. Sie erkennen jedoch auch die Chance, die Zukunft Syriens positiv zu beeinflussen, um sicherzustellen, dass es nicht extremistischen Ideologien oder externer Manipulation zum Opfer fällt.

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