Als Reaktion auf die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen hat die deutsche Regierung das Kurzarbeitergeld auf 24 Monate verlängert. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Arbeitsplätze zu erhalten und Unternehmen in turbulenten Zeiten eine größere Planungssicherheit zu bieten. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil betrachtet diese Verlängerung als entscheidend für den Erhalt von Fachkräften und die Unterstützung von Unternehmen.
Besonders betroffene Sektoren sind die exportgetriebene Maschinenbauindustrie, wo der höchste Einsatz von Kurzarbeit zu beobachten ist. Weitere betroffene Bereiche sind die Produktion von Metallerzeugnissen, Datenverarbeitungsgeräten, Elektronik und Automobilherstellung. Durch den längeren Zugang zu Kurzarbeitsleistungen will die Regierung Entlassungen verhindern und erfahrene Mitarbeiter in ihren aktuellen Positionen halten.
Der Anstieg der Nutzung von Kurzarbeit ist erheblich, mit 268.000 betroffenen Arbeitnehmern im September 2024. Diese Zahl stellt einen Anstieg von 76% im Vergleich zum Vorjahr dar und ist fast dreimal so hoch wie 2022. Die Initiative, unterstützt von der Bundesagentur für Arbeit, soll die finanziellen Belastungen für Arbeitgeber verringern und die Belegschaft während des wirtschaftlichen Abschwungs stabilisieren.
