2024-12-18 17:55:11
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Spannungen um Unicredits Anteil an Commerzbank

Der jüngste Schritt des italienischen Bankriesen UniCredit, seinen Anteil an der Commerzbank zu erhöhen, hat erhebliche Kontroversen ausgelöst. UniCredit hält nun 28% der Anteile an der Commerzbank, gegenüber zuvor 21%, und hat Ambitionen geäußert, diesen auf 29,9% zu erhöhen. Diese Expansion wurde von der deutschen Bundesregierung als 'unfreundlicher Angriff' beschrieben, insbesondere aufgrund ihres Zeitpunkts vor den Bundestagswahlen und trotz Zusicherungen von UniCredit, von solchen Aktionen abzusehen.

Die deutsche Regierung, die nach der Finanzkrise 2008/2009 als Großaktionär auftrat, bleibt einem vollständigen Übernahmeversuch gegenüber abgeneigt. Sie betont die Notwendigkeit, dass die Commerzbank ihre Unabhängigkeit bewahrt, und verweist auf Risiken für die Arbeitsplatzsicherheit der Mitarbeiter und das breitere Finanzökosystem. Die Gewerkschaft Verdi teilt diese Bedenken und befürchtet eine Wiederholung von Arbeitsplatzabbau, wie er bei der Übernahme der Hypo Vereinsbank durch UniCredit im Jahr 2005 erlebt wurde.

UniCredit hingegen behauptet, dass ihr Engagement rein eine Investition sei, wenn auch eine mit Potenzial für signifikante Wertsteigerung. Die CEO der Commerzbank, Bettina Orlopp, hat das Bekenntnis der Bank zu ihrer strategischen Autonomie bekräftigt und signalisiert Offenheit für eine Konsolidierung unter den richtigen Umständen.

Trotz der Bedenken hat die deutsche Regierung signalisiert, dass sie eine potenzielle Übernahme nicht behindern wird und die Angelegenheit den Marktkräften überlässt. Die Gewerkschaft Verdi fordert die Regierung auf, die Commerzbank als kritische Infrastruktureinheit zu erklären, um sie vor ausländischer Kontrolle zu schützen. Während sich die Situation entwickelt, bleiben die Interessengruppen geteilt über die potenziellen Auswirkungen von UniCredits Ambitionen auf den deutschen Bankensektor.

sueddeutsche
18. Dezember 2024 um 08:29

Banken: Unicredit sichert sich weitere Commerzbank-Anteile – kommt jetzt die Übernahme?

Finanzen
Wirtschaft
Politik
Unicredit hält 28% Commerzbank, plant Übernahme; Bundesregierung und Bundeskanzler Scholz lehnen ab; Verdi befürchtet Jobabbau wie bei Hypo Vereinsbank; Commerzbank in Finanzkrise teilverstaatlicht, Bund verkauft Aktien; Unicredit beantragt Erlaubnis für bis zu 29,9%.
t-online
18. Dezember 2024 um 08:20

Commerzbank: Unicredit baut Beteiligung auf 28 Prozent aus

Wirtschaft
Finanzen
Politik
Unicredit baut Beteiligung an Commerzbank auf 28% aus, davon 18,5% über Finanzinstrumente; Unicredit beantragt Erlaubnis, Anteil auf 29,9% zu erhöhen; Bundesregierung und Olaf Scholz lehnen Übernahmepläne ab; Gewerkschaft Verdi befürchtet Stellenabbau wie bei Übernahme der Hypovereinsbank durch Unicredit; Unicredit betont, dass Commerzbank-Engagement nur als Investment gilt.
Deutsche Welle
18. Dezember 2024 um 11:14

Unicredit erhöht Anteil an Commerzbank auf 28 Prozent

Wirtschaft
Finanzen
Politik
Das italienische Großinstitut strebt weiter offen eine Übernahme von Deutschlands zweitgrößter Privatbank an. Die Bundesregierung wird wohl keinen Widerstand leisten. Kritik kommt nur (noch) von der Gewerkschaft Verdi. Die Unicredit lässt im Ringen um eine Übernahme der Commerzbank nicht locker: Die italienische Großbank hat sich inzwischen Zugriff auf insgesamt rund 28 Prozent der Anteile des Frankfurter Dax-Konzerns gesichert, wie sie in Mailand mitteilte. Zugleich betonte sie ihre Übernahme..
Frankfurter Rundschau
18. Dezember 2024 um 13:53

Bundesregierung empört über „unfreundliche Attacke“ auf die Commerzbank

Wirtschaft
Finanzen
Politik
Die italienische UniCredit hat ihre Übernahmeambitionen bei der deutschen Commerzbank betont. Die Bundesregierung reagiert empört auf das unabgestimmte Vorgehen und lehnt feindliche Übernahmen im Bankensektor ab.
KW

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