Elon Musk, der wohlhabendste Mensch weltweit, wird zunehmend zu einem bedeutenden politischen Akteur durch seine Verbindungen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Sein Einfluss reicht über die amerikanischen Grenzen hinaus und wirkt sich auf die internationale Politik aus, wie etwa seine umstrittenen Interaktionen mit der politischen Landschaft in Deutschland und seine Unterstützung der rechtsgerichteten AfD. Historiker wie Timothy Snyder haben Bedenken geäußert, dass Figuren wie Musk die USA in Richtung einer russischen Oligarchie bewegen könnten.
Musks Unternehmungen, darunter Tesla und SpaceX, haben unter Trump-freundlichen Politiken geblüht, trotz vorheriger erheblicher staatlicher Unterstützung. Sein Starlink-Satellitenprojekt war entscheidend für den Widerstand der Ukraine gegen die russische Aggression, bleibt jedoch unter Musks Kontrolle, was die Möglichkeit eines plötzlichen Entzugs der Unterstützung birgt.
Darüber hinaus haben Musks offene politische Haltungen, einschließlich der Forderung nach dem Rücktritt des deutschen Kanzlers Olaf Scholz und seiner Unterstützung für umstrittene Figuren wie Nigel Farage und die AfD, internationale Kritik hervorgerufen. Der ehemalige EU-Kommissar Thierry Breton verurteilte Musks Handlungen als ausländische Einmischung und plädierte für regulatorische Maßnahmen im Rahmen des Digital Services Act.
Während Musks Unternehmungen Milliarden an staatlicher Unterstützung erhalten haben, leitet er nun mit Trump das Department of Government Efficiency, das darauf abzielt, die öffentlichen Ausgaben zu kürzen. Dieser Widerspruch hebt die Komplexität seines Einflusses hervor und spiegelt die Ambitionen historischer Machtstreber wie Citizen Kane und den argentinischen Präsidenten Javier Milei wider. Musks wachsendes politisches Engagement wirft Fragen über das Zusammenspiel von Reichtum, Macht und Regierungsführung in der modernen Gesellschaft auf.
