2024-12-27 23:55:08

Türkei öffnet Dialog mit Kurden

In einer bedeutenden politischen Entwicklung hat die Türkei Vertretern der pro-kurdischen Oppositionspartei DEM gestattet, den inhaftierten PKK-Führer Abdullah Öcalan zu besuchen. Diese Entscheidung markiert den ersten derartigen Besuch seit Jahren und signalisiert einen möglichen Wandel in der türkischen Herangehensweise an den langanhaltenden Konflikt mit der PKK, die von der Türkei, der EU und den USA als terroristische Organisation eingestuft wird.

Abdullah Öcalan, der 1999 gefangen genommen wurde, verbüßt eine lebenslange Haftstrafe in nahezu vollständiger Isolation auf der Insel Imrali. Die kürzliche Genehmigung eines Besuchs durch die DEM-Mitglieder Sirri Süreyya Önder und Pervin Buldan folgt einem Vorschlag von Devlet Bahceli, dem Vorsitzenden der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP), der Öcalan vorschlug, für die Auflösung der PKK zu plädieren und in einer parlamentarischen Ansprache der Gewalt abzuschwören. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat diese Initiative unterstützt und auf einen möglichen neuen Friedensprozess hingewiesen.

Dieser Besuch folgt auf Öcalans ersten Familienbesuch seit 2020 und wird von einigen Beobachtern als Schritt in Richtung einer Versöhnung des jahrzehntelangen Konflikts angesehen. Die MHP, ein Regierungspartner, hat auch die mögliche Freilassung Öcalans als Teil einer umfassenderen Friedensstrategie diskutiert. Während frühere Friedensversuche, insbesondere 2015, gescheitert sind, deutet das aktuelle politische Klima auf ein erneutes Interesse an einem Dialog hin.

Der Schritt der Türkei wird als Versuch gesehen, innere Konflikte anzugehen und die Beziehungen zu stabilisieren, insbesondere angesichts regionaler Spannungen mit der YPG-Miliz in Syrien, die von der Türkei als mit der PKK verbündet betrachtet wird. Die Ergebnisse dieser Entwicklungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Innenpolitik und die regionalen Dynamiken haben.

AFP
27. Dezember 2024 um 18:30

Ankara erlaubt pro-kurdischer Opposition Besuch bei inhaftiertem Kurdenführer Öcalan

Politik
Die türkische Justiz erlaubt der pro-kurdischen Oppositionspartei DEM einen Besuch bei dem inhaftierten PKK-Anführer Abdullah Öcalan. Der Besuch soll am Wochenende stattfinden.
DER SPIEGEL
27. Dezember 2024 um 19:09

Türkei: Warum Recep Tayyip Erdoğan das Gespräch mit PKK-Chef Abdullah Öcalan sucht - DER SPIEGEL

Politik
Recep Tayyip Erdoğan sucht das Gespräch mit PKK-Gründer Abdullah Öcalan, der seit über 25 Jahren in der Türkei in Haft sitzt. Sein Freilassen könnte einen historischen Deal bedeuten, wenn seine Truppen die Waffen niederlegen, was auch Auswirkungen auf Syrien haben könnte. Der Link zum Artikel ist jedoch älter als 30 Tage oder wurde bereits 10 Mal geöffnet.
zeit
27. Dezember 2024 um 19:20

Abdullah Öcalan: Türkei erlaubt Opposition Besuch bei inhaftiertem PKK-Führer Öcalan

Politik
Die türkische Justiz erlaubt Vertretern der pro-kurdischen Oppositionspartei DEM, Sirri Süreyya Önder und Pervin Buldan, einen Besuch bei dem inhaftierten PKK-Anführer Abdullah Öcalan auf der Insel Imrali. Devlet Bahceli, Chef der rechtsnationalen Partei MHP, schlug überraschend vor, dass Öcalan im Parlament die PKK auflösen und auf Gewalt verzichten soll. Präsident Recep Tayyip Erdoğan unterstützte den Vorschlag. Beobachter werteten dies als Zeichen für den eventuellen Beginn eines neuen Frie..
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