2025-01-06 23:55:08
Politik
Migration

Kontroverse um Staatsbürgerschaftsentzug in Deutschland

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (RALF HIRSCHBERGER)

In Deutschland ist eine hitzige Debatte über den Vorschlag von Friedrich Merz, dem Kanzlerkandidaten der Union, entbrannt, die doppelte Staatsbürgerschaft einzuschränken und die Staatsbürgerschaft von Doppelstaatsangehörigen, die in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind, zu entziehen. Diese Initiative stieß auf heftige Kritik von der Grünen Partei, die sie als "Integrationspolitik-Wahnsinn" und "populistische Wahlkampfrhetorik" bezeichnet. Die Grünen argumentieren, dass solche Maßnahmen die "Remigrationsfantasien der AfD" widerspiegeln und zu weit verbreiteter Unsicherheit und wirtschaftlichem Schaden führen könnten.

Der Vorschlag zielt darauf ab, die Sicherheit nach Vorfällen wie dem Angriff in Magdeburg zu erhöhen. Merz plädiert dafür, Doppelstaatsangehörigen mit kriminellem Hintergrund, einschließlich Fahrpreller, die Staatsbürgerschaft zu entziehen, was Bedenken hinsichtlich möglicher Überschreitungen aufwirft. Kritiker warnen davor, grundlegende Rechtsprinzipien zu untergraben und werfen der Union vor, auf rechtspopulistische Strömungen einzugehen.

Die Diskussion unterstreicht den zunehmenden Fokus auf die Migrationspolitik im Vorfeld des Wahlkampfs 2025. Auch die CSU unterstützt strengere Migrationsmaßnahmen, einschließlich Abschiebungen und Zurückweisungen an den Grenzen, was eng mit Merz' Position übereinstimmt. Der jüngste historische Kontext der Flüchtlingskrise 2015/2016 und das aktuelle sozio-politische Klima haben die Migration wieder in den Mittelpunkt gerückt und beeinflussen das Wählerverhalten.

Während Merz innerhalb seiner Partei Unterstützung findet, befürchten Oppositionsstimmen die Erosion von Integrationsbemühungen und mögliche Gegenreaktionen aus den betroffenen Gemeinschaften. Die Strategie der Union spiegelt breitere Wahltaktiken wider, da sie darauf abzielen, ihren Vorsprung gegenüber Wettbewerbern wie der AfD und der SPD zu konsolidieren, wobei die Migration ein zentrales Thema darstellt.

AFP
6. Januar 2025 um 13:31

Habeck: Syrische Geflüchtete ohne Job könnten Aufenthaltsstatus verlieren

Politik
Laut Habeck könnten syrische Geflüchtete mit Arbeit in Deutschland bleiben, während Geflüchtete ohne Arbeit ihren Schutzstatus verlieren könnten, wenn Syrien wieder sicher ist. Die Grüne Jugend kritisierte dies und Merz' Forderung als Aushöhlung des Grundgesetzes, da auch Schüler und Eltern bleiben dürfen sollten. Sie warf Habeck vor, trotz solcher Aussagen von Merz die Möglichkeit eines Bündnisses mit der Union zu betonen.
t-online
6. Januar 2025 um 17:02

Merz will straffällige Doppelstaatler ausbürgern

Politik
Merz will nach Straftaten und Terrorismus-Verbindungen den deutschen Pass von Doppelstaatlern entziehen, um die Sicherheit zu erhöhen. Dies folgt dem Anschlag in Magdeburg. Kritiker sehen darin Rechtspopulismus und warnen, dass die Union im Wahlkampf grundlegende Rechtsprinzipien infrage stellt. Bereits 2019 wurde die Frist für die Rücknahme von Einbürgerungen verlängert, und zwei Terror-Kämpfer wurden ausgebürgert.
Frankfurter Rundschau
6. Januar 2025 um 15:54

CSU verschärft den Ton in der Migrationspolitik

Politik
Die CSU verschärft den Ton in der Migrationspolitik und will Maßnahmen wie Zurückweisung an den Grenzen, Ausweisung von Straftätern und eine Rückkehr-Roadmap für Syrer umsetzen. Die CDU unter Kanzlerkandidat Friedrich Merz unterstützt eine härtere Migrationspolitik, wie Abschiebung nach zwei Straftaten und Aberkennung der Staatsbürgerschaft für Straftäter. Demonstranten protestieren gegen eine geplante Erstaufnahmeeinrichtung für 500 Flüchtlinge in Rott am Inn. Die Flüchtlingssituation 2015/2016..
Frankfurter Rundschau
6. Januar 2025 um 19:53

Staatsbürgerschaft aberkennen? Merz-Forderung entsetzt Grüne: „Remigrationsfantasien der AfD“

Merz will Staatsbürgerschaft für Doppelstaatler einschränken; Grüne kritisieren Vorstoß als "integrationspolitischen Wahnsinn" und "populistische Wahlkampfrhetorik"; Sorge vor Verunsicherung und Schaden für deutsche Wirtschaft.
KW

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