2025-01-08 11:00:09
Unternehmen

Debatte über Krankengeld in Deutschland

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Der Aufruf des Allianz-CEO Oliver Bäte, das Krankengeld in Deutschland zu begrenzen, hat eine hitzige Debatte entfacht. Bäte, unterstützt von Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius, argumentiert, dass die Reduzierung des Krankengeldes die Fehlzeiten senken könnte. Dieser Vorschlag stößt jedoch auf starken Widerstand von Gewerkschaften und politischen Akteuren. Kritiker, darunter CDU-Chef Dennis Radtke und der Vorsitzende der Linkspartei Jan van Aken, argumentieren, dass die Maßnahme ungerecht auf Arbeitnehmer abzielt und deren Rechte untergräbt.

Berichten zufolge waren deutsche Arbeitnehmer im Jahr 2023 durchschnittlich 15,1 Tage abwesend, eine Zahl, die auf elektronische Krankmeldungen und nicht auf Simulanten zurückzuführen ist. Der Vorschlag, 'Karenztage' einzuführen, bei denen die Mitarbeiter die Kosten für ihren ersten Krankheitstag selbst tragen, wurde angesichts potenzieller Risiken und wirtschaftlicher Auswirkungen mit Skepsis betrachtet.

Die FDP schlägt eine Alternative vor und bietet Boni von bis zu 3.000 Euro jährlich für Mitarbeiter ohne Krankentage an. Dieses Anreizmodell zielt darauf ab, die Gesundheit zu fördern, ohne die Arbeitnehmer zu bestrafen. Die laufende Debatte hebt Bedenken über das Wirtschaftswachstum, das Sozialsystem und Arbeitnehmerrechte hervor, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen 2025. Sie unterstreicht die Notwendigkeit ausgewogener Lösungen, die sowohl die wirtschaftliche Effizienz als auch das Wohlergehen der Arbeitnehmer priorisieren.

mdr
7. Januar 2025 um 15:16

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Politik
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8. Januar 2025 um 06:20

"Krankenstand zu hoch": FDP fordert Gesundheitsbonus anstatt Karenztage - n-tv.de

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focus
8. Januar 2025 um 07:48

Kein Lohn am ersten Krankheitstag - Weniger Geld, gleich teure Krankenkasse: Ein Karenztag bringt Ihnen fast nur Nachteile

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Allianz-Chef Bäte will Karenztag einführen, um Kosten zu sparen. Experten bezweifeln die Wirksamkeit und raten, stattdessen den Rückgang der Krankheitstage und die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzuwarten.
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
8. Januar 2025 um 07:35

Hoher Krankenstand ist laut Studie nicht auf "Blaumachen" zurückzuführen

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Laut DAK-Studie mit Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen Versicherten und Befragung von über 7.000 Erwerbstätigen ist der Anstieg der Krankentage auf ein neues elektronisches Meldeverfahren und Erkältungswellen, nicht auf "Blaumachen" zurückzuführen. Ärztepräsident Reinhardt sieht keine Beweise für Simulanten. Allianz-Chef Bäte fordert Karenztage, was Gewerkschaften kritisieren. Ein FDP-Papier schlägt Boni für Arbeitgeber vor. Die durchschnittlichen Fehltage pro Jahr stiegen von 15 auf 20 Ta..
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