2025-01-08 17:55:08
Soziale Medien
Regulierung

Meta beendet Faktenprüfung in den USA

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In einem mutigen Schritt hat Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, beschlossen, ihre Faktenprüfungsinitiativen in den Vereinigten Staaten zu beenden. Das Unternehmen plant die Einführung von 'Community Notes', einem System, in dem die Nutzer selbst Inhalte moderieren. Diese Verschiebung steht im Einklang mit einem breiteren Trend zur Dezentralisierung der Inhaltsmoderation, ähnlich dem Ansatz von Elon Musk mit X (früher Twitter).

Kritiker argumentieren, dass diese Änderung zu einem Anstieg von Fehlinformationen und Hassreden führen könnte. Es werden Bedenken hinsichtlich möglicher politischer Motive hinter diesem Schritt geäußert, da Metas CEO, Mark Zuckerberg, Personen mit Verbindungen zu dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump in Führungspositionen innerhalb des Unternehmens berufen hat. Dies hat zu Vorwürfen geführt, dass man rechten Interessen nachgebe.

Trotz dieser Bedenken behauptet Zuckerberg, dass die Änderungen ein Schritt zu mehr Meinungsfreiheit seien. Er argumentiert, dass das derzeitige Rahmenwerk der Inhaltsmoderation die freie Meinungsäußerung unterdrücke. Die Entscheidung wurde jedoch mit gemischten Reaktionen aufgenommen: Einige sehen darin eine Bedrohung für die Demokratie, andere einen notwendigen Schritt, um wahrgenommene Vorurteile in der Inhaltsmoderation zu verringern.

In Europa bleiben die Faktenprüfungsverträge von Meta aufgrund strenger Vorschriften wie dem Digital Services Act intakt. Dies unterstreicht die unterschiedlichen Ansätze zur Inhaltsregulierung in verschiedenen Regionen. Die Europäische Kommission hat auch Risikobewertungen gefordert, falls Meta plant, ähnliche Änderungen innerhalb der EU umzusetzen.

Die Debatte darüber, ob die Abschaffung der Faktenprüfer ein Umfeld fördert, das Fehlinformationen begünstigt, geht weiter. Während das Engagement des Unternehmens zur Bekämpfung illegaler Inhalte bestehen bleibt, muss sich erst noch zeigen, wie effektiv das neue System die Integrität der Informationen auf seinen Plattformen wahrt.

Tagesspiegel
7. Januar 2025 um 16:38

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New York Times - Business
8. Januar 2025 um 13:23

Mark Zuckerberg und die Kunst, den Raum zu lesen

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Politik
Meta hat sein Faktenprüfungsprogramm beendet, eine Maßnahme, die als Gefallen an den gewählten Präsidenten Donald Trump und andere Konservative angesehen wird. Diese Verschiebung spiegelt wider, wie Unternehmensführer den politischen Klimawandel priorisieren, den Trump nun dominiert.
sueddeutsche
8. Januar 2025 um 12:52

Meta und die Debattenkultur: Donald Trump gefällt das

Politik
Zuckerberg beendet Faktenprüfung auf Facebook, Whatsapp und Instagram; Trump feiert Sieg gegen Medien und Journalismus; Overton-Fenster verschiebt sich in der amerikanischen Gesellschaft nach rechts; Zunahme von Vorurteilen, Hassrede und Falschinformationen; Twitter unter Musk.
Berliner Zeitung
8. Januar 2025 um 12:24

Facebook cancelt Faktenchecker: Ein Wahrheitsministerium kann uns nicht retten

Politik
Facebook-Chef lockert Zensur für designierten Präsidenten; EU diskutiert Kontrolle; Wahrheitsministerium keine Lösung; Faktenchecker-Teams abgeschafft; Redefreiheit bedroht; Rechtsruck, Autoritarismus; Manipulation sozialer Medien; transparente Algorithmen-Richtlinien; Hetze, Hassrede; freiheitlich-demokratische Gesellschaft braucht andere Lösungen.
The Guardian
8. Januar 2025 um 13:42

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Politics
Technology
Nobel laureate Maria Ressa warns Meta's content moderation changes will create a "world without facts" benefiting dictators. Ressa faced charges in the Philippines under Rodrigo Duterte for Rappler's critical coverage. Meta claims $13bn investment in user protection, but whistleblower Frances Haugen alleged inadequate safety controls. Facebook admitted its role in the Rohingya massacre in Myanmar, while human rights group Global Witness claimed it promoted content inciting violence against pro..
KW

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