2025-01-10 23:55:08
Konflikte

Bedrohung durch russische Schattenflotte

Die jüngste Strandung des Tankers 'Eventin' vor der Küste Rügens hat erhebliche Aufmerksamkeit auf die Umwelt- und Sicherheitsbedrohungen gelenkt, die von Russlands sogenannter Schattenflotte ausgehen. Beladen mit 99.000 Tonnen Öl wurde die 'Eventin' manövrierunfähig und musste unter Sturmbedingungen notgesichert werden. Als Teil einer Flotte, die oft unter fremder Flagge fährt, um Sanktionen zu umgehen, steht das Schiff stellvertretend für ein größeres Problem der maritimen Sicherheit und geopolitischen Spannungen in der Ostsee.

Deutsche Behörden, angeführt vom Havariekommando, handelten schnell, um den Tanker zu stabilisieren, indem sie Notschlepper und ein Sensorflugzeug einsetzten, um potenzielle Umweltkatastrophen zu verhindern. Obwohl keine Ölverschmutzungen gemeldet wurden, unterstreicht der Vorfall die Verwundbarkeit des Ökosystems und der Infrastruktur der Ostsee und führt zu Forderungen nach strengeren Vorschriften und Sanktionen.

Bemerkenswert ist, dass die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock Russland dafür kritisierte, die europäische Sicherheit durch solche maritimen Operationen zu gefährden. Der Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack schloss sich diesen Bedenken an und hob die Risiken hervor, die von alternden, schlecht gewarteten Schiffen ausgehen. Die Umweltorganisation betont, dass die derzeitigen Sanktionen der EU unzureichend sind, um das Meeresleben vor möglichen Ölverschmutzungen zu schützen.

Im weiteren Kontext steht die erhöhte Wachsamkeit der NATO in der Region, mit einem Fokus auf den Schutz kritischer Infrastrukturen vor möglicher Sabotage durch russische Marineoperationen. Dazu gehört der Schutz von Unterseekabeln und Pipelines, die für die Energie- und Kommunikationsnetze der Region von entscheidender Bedeutung sind.

Letztendlich ist der 'Eventin'-Vorfall eine eindringliche Erinnerung an die anhaltenden geopolitischen Kämpfe in der Ostseeregion und die Notwendigkeit koordinierter internationaler Bemühungen, um die vielfältigen Bedrohungen durch die russische Schattenflotte anzugehen.

Tagesspiegel
10. Januar 2025 um 17:04

„Wir haben hier eine völlig neue Dimension“: Was macht Russlands Schattenflotte so gefährlich?

Russland betreibt eine große "Schattenflotte" von Schiffen, die offiziell unter Flaggen anderer Staaten fahren, um Sanktionen zu umgehen und Öl zu exportieren. Diese Schiffe sind oft alt, schlecht gewartet und nicht versichert, was ein hohes Risiko für die Umwelt darstellt. Zudem werden sie teilweise auch für hybride Kriegsführung gegen strategische Infrastruktur wie Unterwasserkabel zwischen Estland und Finnland eingesetzt. Einige Schiffe wie die "Eagle S" wurden auch mit hochmoderner Spionag..
gmx
10. Januar 2025 um 16:58

Umweltminister: Russische Schattenflotte ständige Bedrohung

Politik
Umwelt
Umweltminister Backhaus beobachtet mit Sorge die russische Schattenflotte, die eine ständige Bedrohung für die Infrastruktur und Biotope in der Ostsee darstellt. Der Öltanker "Eventin" gehört zu dieser Flotte, hat 99.000 Tonnen Öl an Bord, erlitt eine Havarie vor Rügen, wird laut Greenpeace zur Schattenflotte gezählt, zeigt die Verletzlichkeit der Ostsee und lässt hoffen, dass man auch diesmal noch mit einem blauen Auge davonkommt.
gmx
10. Januar 2025 um 16:59

Bedrohung durch russische Schattenflotte: Nato schickt Schiffe in die Ostsee

Politik
Russische Schattenflotte bedroht kritische Infrastruktur in Ostsee; Nato reagiert mit Patrouillen zur Überwachung; Verdacht auf Sabotage durch Öltanker "Eagle S"; Kabelbrüche in Finnischem Meerbusen beschädigen Strom- und Kommunikationskabel; Gipfel der Ostsee-Anrainer-Länder plant langfristige Maßnahmen; technische Überwachung der Ostsee soll intensiviert werden; Ermittlungen zu Schiffsanker des Tankers "Eagle S"; 100 Kilometer lange Schleifspur am Meeresgrund entdeckt.
gmx
10. Januar 2025 um 16:57

Vorgehen bei manövrierunfähigem Tanker wird besprochen

Umwelt
Tanker "Eventim" mit 99.000 Tonnen Öl auf Weg von Russland nach Ägypten trieb aufgrund Maschinenausfalls in der Ostsee; Rettungsteams sicherten Schleppverbindungen; Havariekommando berät weiteres Vorgehen mit Reederei; Schiff fuhr unter Flagge von Panama; Ursache für "Blackout" bisher unbekannt; Schiff stand auf Greenpeace-Liste der russischen Schattenflotte.
KW

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