2025-01-12 17:55:08
Ukraine
Konflikte
Politik

Debatte über deutsche Militärhilfe für Ukraine

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Deutschland sieht sich mit internen politischen Spannungen in Bezug auf ein vorgeschlagenes Militärhilfspaket für die Ukraine konfrontiert. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat ein umfassendes Paket vorbereitet, das Patriot-Raketen und andere militärische Ausrüstung umfasst und zusätzliche Ausgaben in Höhe von 3 Milliarden Euro erfordert. Trotz dessen hat das Büro von Kanzler Olaf Scholz die Initiative nicht unterstützt, was Bedenken über das Timing und den demokratischen Prozess vor der Bundestagswahl am 23. Februar aufwirft.

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat den Vorschlag als undemokratisch kritisiert, während die Grünen-Politikerin Agnieszka Brugger den Widerstand als "fadenscheinige und unverantwortliche Ausrede" bezeichnet hat. Pistorius hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Unterstützung Deutschlands zugesichert und Behauptungen über eine Blockade zurückgewiesen. Er räumt jedoch ein, dass die endgültige Entscheidung nun von politischen Beratungen abhängt.

Das vorgeschlagene Hilfspaket würde, falls genehmigt, die militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine erheblich von vier Milliarden auf sieben Milliarden Euro erhöhen. Das Paket umfasst fortschrittliche Verteidigungssysteme wie Iris-Luftverteidigung, Skyranger-Flugabwehrsysteme und Artilleriemunition. Die Dringlichkeit der Entscheidung wird durch die eskalierende militärische Lage in der Ostukraine und die Fortschritte Russlands unterstrichen.

Inmitten dieser Entwicklungen scheint die deutsche Koalitionsregierung gespalten zu sein. Die Grünen haben Scholz offen dafür kritisiert, die Hilfe zu blockieren, und vorgeschlagen, dass die Zögerlichkeit des Kanzlers unverantwortlich sei. Das Ergebnis dieses internen Konflikts könnte erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Außenpolitik und ihre Rolle bei der Unterstützung der Ukraine in einer kritischen Phase haben.

Tagesspiegel
12. Januar 2025 um 13:55

„Es gibt keine Blockade“: Pistorius rechnet mit weiterem Waffenpaket für die Ukraine

Verteidigungsminister Pistorius hat ein großes Waffenpaket für die Ukraine vorbereitet, das vom Kanzleramt unter Olaf Scholz jedoch nicht mitgetragen wird. Geplant waren u.a. Patriot-Lenkflugkörper, Radhaubitzen und Artilleriemunition. Die Zusatzausgaben von 3 Milliarden Euro sollten noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar vom Haushaltsausschuss genehmigt werden. SPD-Fraktionschef Mützenich kritisiert dies als undemokratisch, während die Grünen-Politikerin Brugger es als "fadenscheinige und..
tz
12. Januar 2025 um 14:13

Putin-Abwehr durch Division für Heimatschutz: Die Aufgaben der neuen Pistorius-Einheit

Politik
Aktuell bestehen die Streitkräfte der Bundeswehr aus drei Divisionen mit jeweils etwa 20.000 Soldaten. Mit der Heimatschutzdivision soll die Struktur der Truppen erheblich verstärkt werden, da die bestehende Personaldecke nicht ausreicht, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen.
AFP
12. Januar 2025 um 14:35

Pistorius: "Es gibt keine Blockade" neuer Militärhilfen für die Ukraine

Politik
Verteidigungsminister Pistorius widerspricht Berichten über Blockade neuer Militärhilfen für Ukraine. Neues Hilfspaket vorbereitet, Abstimmung noch nicht abgeschlossen. Bundestagsausschuss soll überplanmäßige Ausgabe von 3 Milliarden Euro genehmigen. Begründung: sich zuspitzende militärische Lage und russisches Vorrücken im Osten der Ukraine. Laut Spiegel-Bericht soll Kanzleramt informell signalisiert haben, dass Scholz Vorhaben nicht mittrage. Vizeregierungssprecherin Hoffmann erklärt: Hilfen..
KW

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