2025-01-14 17:55:09
Politik

Fußballvereine sollen Polizeikosten teilen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (KIRILL KUDRYAVTSEV)

Die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat landesweit Diskussionen über die finanzielle Verantwortung von Fußballvereinen bei Hochrisikospielen ausgelöst. Das Gericht entschied gegen die Deutsche Fußball Liga (DFL), was den Weg dafür ebnet, dass Vereine die Kosten für Polizeieinsätze bei diesen Veranstaltungen teilen. Diese Entscheidung beendet einen zehnjährigen Rechtsstreit mit Bremen und könnte Vereine finanziell erheblich belasten, insbesondere solche in den unteren Ligen.

Mehrere Bundesländer, darunter Thüringen und Niedersachsen, erwägen, wie sie das Urteil umsetzen können. Während die CDU-geführte Regierung Thüringens noch keine Entscheidung getroffen hat, sieht Niedersachsens Innenminister Behrens die Kostenbeteiligung als letzten Ausweg und fordert die Vereine auf, Gewalt eigenständig zu bewältigen. Berlin hingegen wartet auf weitere rechtliche Klarheit, bevor Maßnahmen ergriffen werden.

Dieses Urteil hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Befürworter, wie die Deutsche Polizeigewerkschaft, sehen es als Schritt in Richtung Verantwortlichkeit und reduzierter Gewalt in Stadien. Im Gegensatz dazu kritisieren Fanorganisationen es, da sie befürchten, dass höhere Polizeikosten die öffentliche Teilnahme abschrecken könnten. Der DFB und die DFL äußern Bedenken hinsichtlich wettbewerbsrechtlicher Nachteile und finanzieller Belastungen für Amateur- und unterklassige Vereine.

Die Lösung ist nicht einfach. Einige, wie Bremens Senator Ulrich Mäurer, schlagen einen landesweiten Fonds vor, um die finanzielle Belastung zu verringern. Andere betonen die Bedeutung eines einheitlichen Ansatzes in ganz Deutschland, um Unterschiede in den Vereinsverantwortlichkeiten zu vermeiden. Während die Debatte weitergeht, bleibt der Fokus auf der Balance zwischen der finanziellen Nachhaltigkeit der Vereine und der öffentlichen Sicherheit bei Fußballveranstaltungen.

gmx
14. Januar 2025 um 11:22

Innenminister will mit Clubs über Polizeikosten sprechen

Politik
Finanzen
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will die bayerischen Vereine der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga zu einem Gespräch über Konsequenzen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zu Polizeikosten bei Hochrisikospielen einladen. Die DFL ist mit ihrer Verfassungsbeschwerde gegen eine entsprechende Regelung aus Bremen gescheitert, wo es um Gebühren von über 3 Millionen Euro ging. Einige Länder plädieren für ein bundeseinheitliches Verfahren, was Herrmann in Erwägung ziehen will. So..
gmx
14. Januar 2025 um 11:17

Bremens Innensenator wirbt nach DFL-Urteil für Fondslösung

Politik
Bremens SPD-Innensenator Ulrich Mäurer fordert nach Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, das Bremens Regelung zur Kostenweitergabe an die DFL für Hochrisikospiele für verfassungsgemäß erklärt, eine bundesweite Fondslösung. Bewegt sich die DFL nicht, würden die Länder Gebührenordnungen erlassen.
gmx
14. Januar 2025 um 11:07

Polizeikosten-Urteil für die DFL "enttäuschend"

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Erhebung von Polizeikosten für Fußball-Bundesligaspiele verfassungsgemäß ist. Die DFL, die Dachorganisation der 1. und 2. Bundesliga, ist mit ihrer Verfassungsbeschwerde gescheitert und zeigt sich enttäuscht. Laut Bernd Hoefer, Rechtsanwalt der DFL, sieht das Gericht ein Gemeinwohlinteresse an der Ausrichtung von Bundesligaspielen. Seit 2014 ist im Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetz festgehalten, dass Städte bei gewinnorientierten, er..
gmx
14. Januar 2025 um 10:49

Länder dürfen Mehrkosten für Polizeieinsätze weiterreichen

Politik
Die Bundesländer dürfen der Deutschen Fußballliga (DFL) die Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen in Rechnung stellen: Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschied jetzt gegen die DFL. Das Urteil zur sogenannten Bremer Regelung dürfte Signalwirkung haben.
KW

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