2025-01-24 13:29:11
History
Politik

Befreiung von Auschwitz: Widerstand gegen Hass

Bild unter Lizenz von Shutterstock.com verwendet

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz versammelten sich Weltführer und Überlebende, um der Opfer des Holocausts zu gedenken und einen Aufruf gegen zunehmende Diskriminierung und Hass zu erheben. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die moralische Pflicht, Antisemitismus und Populismus zu bekämpfen, und verwies auf das '11. Gebot', den 'Hass zu widerstehen'. Auschwitz bleibt ein eindringliches Symbol für den Völkermord des Nazi-Regimes, bei dem 1,1 Millionen Menschen, überwiegend Juden, ums Leben kamen.

Das Internationale Auschwitz-Komitee, das 1952 von Überlebenden gegründet wurde, organisierte eine Gedenkveranstaltung in Berlin. Die Zeremonie betonte die Notwendigkeit, dem Wiederaufleben antisemitischer Gefühle entgegenzuwirken und Vielfalt als Stärke statt Bedrohung zu wahren. Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk warnte vor der wachsenden Welle des Antisemitismus und forderte Solidarität und Empathie, um Diskriminierung und Entmenschlichung zu überwinden.

Der französische Präsident Emmanuel Macron nahm an den Gedenkfeiern teil, die in Paris mit Holocaust-Überlebenden begannen, bevor er an Veranstaltungen in Auschwitz-Birkenau in Polen teilnahm. Überlebende teilten ihre Erfahrungen mit Schülern und unterstrichen die Bedeutung des Gedenkens angesichts des anhaltenden historischen Revisionismus.

Der Historiker Norbert Frei kritisierte die Erosion des Holocaust-Gedächtnisses und betonte, dass das Gedenken über bloße Erinnerung hinausgehen müsse, um Bildung und kritisches Denken zu fördern. Unterdessen retracierte ein Gedenkmarsch von Polen nach Deutschland den Weg der Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs und hob die anhaltende Bedeutung von Freiheit und Einheit unter den Nationen hervor.

Diese Ereignisse dienen als eindringliche Erinnerung an die begangenen Gräueltaten und die anhaltende Verantwortung, Hass in all seinen Formen zu widerstehen, um sicherzustellen, dass die Lehren der Vergangenheit eine inklusivere Zukunft gestalten.

Frankfurter Rundschau
23. Januar 2025 um 16:27

Scholz zum Gedenktag: „Du sollst nicht gleichgültig sein“

Bundeskanzler Scholz warnt vor Gleichgültigkeit gegenüber Diskriminierung und Hass. Er zitiert das "11. Gebot" des Auschwitz-Komitee-Vorsitzenden Kent: "Du sollst nicht gleichgültig sein". Scholz betont die Verantwortung, "diesem Hass zu widerstehen" und nennt zunehmenden Antisemitismus, Anfeindungen und Populismus als Herausforderungen.
AFP
24. Januar 2025 um 05:03

Hinweis an die Redaktionen

Politik

zum 80. Jahrestag der Befreiung des NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am Montag sendet AFP im Anschluss folgendes Themenpaket:

  • Korrespondentenbericht mit Erinnerungen von Holocaust-Überlebenden aus verschiedenen Ländern - zusammengestellt von Yannick Pasquet
  • Hintergrund zum KZ Auschwitz
  • Chronologie zur Geschichte des NS-Vernichtungslagers Auschwitz
  • Korrespondentenbericht zur Arbeit in der Gedenkstätte Auschwitz - von Bernard Osser aus Auschwitz cp
DER SPIEGEL
24. Januar 2025 um 10:17

Norbert Frei über Erinnerungskultur: »Es ist etwas falsch gelaufen in unserer historisch-politischen Bildungsarbeit« - DER SPIEGEL

Politik
Historiker Norbert Frei kritisiert in »Zeit Geschichte", dass Linke und vor allem die AfD die Holocausterinnerung infrage stellen und ein Ressentiment gegen die Erinnerungskultur schüren; er fordert, die Erinnerungskultur müsse über reines Gedenken hinausgehen und stärker Wissen und Urteilskraft vermitteln, um einer wachsenden Minderheit entgegenzuwirken.
rbb24
24. Januar 2025 um 10:22

80. Gedenkmarsch von Polen nach Brandenburg: "Viele starben auf der Strecke - die anderen überlebten, weil sie zusammenhielten"

Politik
Der 80. Gedenkmarsch führt Soldaten aus den USA, Großbritannien und Polen sowie Familienmitglieder und Veteranen auf die Route, die alliierte Kriegsgefangene 1945 aus dem Stalag Luft 3 in Schlesien über Bad Muskał nach Spremberg zurücklegen mussten, wo sie in Viehwaggons nach Norddeutschland und Süddeutschland verladen wurden. Organisator Howard de Lestre erklärt, dass der Marsch an die Partnerschaft zwischen den Nationen erinnern und die Bedeutung der Freiheit und Einheit Deutschlands, Polens,..
KW

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