EU geht gegen Shein und Temu vor
Die Europäische Union ergreift entschlossene Maßnahmen gegen die chinesischen Online-Händler Shein und Temu wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze. Shein, das durch seine erschwinglichen, aber oft minderwertigen Modeartikel an Popularität gewonnen hat, steht in der Kritik wegen irreführender Rückgabebedingungen und fragwürdiger Produktqualität. Die Europäische Kommission untersucht diese Behauptungen unter der Aufsicht nationaler Verbraucherschutzbehörden.
Im Jahr 2022 gelangten erstaunliche 4,6 Milliarden geringwertige Pakete, überwiegend aus China, in die EU, was die Notwendigkeit strengerer Kontrollen unterstreicht. Dieser Zustrom hat die Zollbehörden erheblich belastet, was die EU dazu veranlasst hat, die Abschaffung von Zollbefreiungen für Importe im Wert von unter 150 € vorzuschlagen. Zusätzlich wird eine Bearbeitungsgebühr für Pakete erwogen, um die Kosten für verstärkte Zollkontrollen auszugleichen.
Die deutsche Wirtschaft unterstützt diese Maßnahmen und betont die Notwendigkeit gleicher Wettbewerbsregeln im europäischen Markt. Im Rahmen umfassenderer Bemühungen zielt die EU darauf ab, den Verkauf unsicherer oder nicht konformer Produkte zu verhindern, indem digitale Werkzeuge und Durchsetzungsmechanismen für Online-Marktplätze verbessert werden.
Die Untersuchung von Shein spiegelt ähnliche Maßnahmen gegen Temu wider, bei denen Praktiken wie falsche Rabatte und gefälschte Bewertungen aufgedeckt wurden. Diese Initiativen sind Teil einer größeren EU-Strategie, um die Verbrauchersicherheit und den fairen Wettbewerb zu gewährleisten und gleichzeitig Umwelt- und Arbeitsbedenken im Zusammenhang mit der Fast-Fashion-Industrie anzugehen.
Trotz der Herausforderungen haben Shein und Temu ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der EU und den nationalen Behörden geäußert. Während das EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten über diese Vorschläge beraten, könnte das Ergebnis die Landschaft für E-Commerce-Giganten, die in der Region tätig sind, neu gestalten.
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