Die spanische Regierung hat eine historische Reduzierung der Arbeitswoche von 40 auf 37,5 Stunden ohne Gehaltskürzung genehmigt. Diese Änderung soll 12 Millionen Arbeitnehmern im privaten Sektor zugutekommen, insbesondere im Handel, im Gastgewerbe und in der Landwirtschaft. Die Initiative, die von den großen Gewerkschaften stark unterstützt wird, markiert die erste Reduzierung der Arbeitszeit seit 40 Jahren. Sie stößt jedoch auf Widerstand von Arbeitgeberverbänden, die für eine schrittweise Reduzierung plädieren und vor möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf kleine Unternehmen und Selbstständige warnen.
Trotz fehlender parlamentarischer Mehrheit plant die Regierung, Unterstützung von regionalen nationalistischen Parteien zu sichern, um die Gesetzgebung zu verabschieden. Arbeitsministerin
Yolanda Díaz hob die erwarteten Produktivitäts- und Lebensqualitätsverbesserungen durch diese Maßnahme hervor. Die Reduzierung ist ein bedeutendes Wahlversprechen der sozialistisch geführten Koalitionsregierung, die darauf abzielt, den Arbeitsmarkt in Spanien zu modernisieren und gleichzeitig die Effizienz der Arbeitnehmer zu verbessern. Während die Verhandlungen andauern, hängt der Erfolg der Regierung davon ab, ihre politischen Allianzen und wirtschaftlichen Bedenken in Einklang zu bringen.
