2025-02-05 17:55:08

Öffentlicher Dienst im Streikfieber: Gewerkschaft fordert drastische Lohnerhöhung und bessere Bedingungen

In den letzten Tagen haben sich tausende Angestellte des öffentlichen Dienstes in ganz Deutschland an Warnstreiks beteiligt, um Unzufriedenheit in den laufenden Tarifverhandlungen zu signalisieren. Die Streiks, organisiert von der Gewerkschaft Verdi, verzeichneten eine bedeutende Beteiligung von Beschäftigten in Krankenhäusern, Kindergärten, Sparkassen und öffentlichen Versorgungsbetrieben, mit bemerkenswerten Zahlen in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.

Die zentrale Forderung, die diese Aktionen antreibt, ist eine Lohnerhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat für etwa 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Verdi fordert außerdem drei zusätzliche Urlaubstage und verweist auf die Notwendigkeit, Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst attraktiver zu machen, insbesondere da derzeit 500.000 Stellen unbesetzt sind. Die Gewerkschaft argumentiert, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die steigende Arbeitsbelastung auszugleichen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Trotz der weit verbreiteten Unterstützung für die Streiks hat der Arbeitgeberverband VKA diese Forderungen als finanziell nicht tragbar zurückgewiesen. Sie argumentieren, dass solche Erhöhungen zu einem durchschnittlichen Anstieg der Personalkosten um 11 % führen würden, eine Last, die viele Kommunen nicht tragen können. Die erste Verhandlungsrunde endete ohne eine Lösung, was zur Ankündigung weiterer Streiks führte.

Da die zweite Verhandlungsrunde am 17. Februar bevorsteht, hat Verdi eine Eskalation der Streikaktivitäten signalisiert. Die Gewerkschaft hofft, dass der erhöhte Druck ihre Position in den Verhandlungen stärken wird, um bessere Bedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu sichern. In der Zwischenzeit wurde in einer damit zusammenhängenden Entwicklung eine Einigung für Ärzte in kommunalen Krankenhäusern erzielt, was nach fünf gescheiterten Verhandlungsrunden zu einer Aussetzung der Streikmaßnahmen führte. Diese Einigung umfasst eine Gehaltserhöhung von 8 % und Reformen der Arbeitsbedingungen und weist auf einen möglichen Weg in der breiteren Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst hin.

zeit
5. Februar 2025 um 09:48

Kliniken: Ärzte kommunaler Kliniken verzichten nach Urabstimmung auf Streik

Wirtschaft
Ärzte kommunaler Kliniken einigen sich nach Urabstimmung mit 70% Mehrheit auf 8% Lohnerhöhung bis 2026 und Reform der Schichtarbeit; Marburger Bund stimmt Sondierungsergebnis mit VKA für 60.000 Ärzte zu; Änderungstarifvertrag soll Arbeitskampf nach fünf erfolglosen Verhandlungsrunden beenden, Streikvorbereitungen ausgesetzt, Verband spricht von "substanziellem Fortschritt", große Klinikbetreiber wie Vivantes ausgenommen.
AFP
5. Februar 2025 um 09:14

Urabstimmung bei Marburger Bund: Keine Ärztestreiks an kommunalen Kliniken

Politik
Ärzte des Marburger Bunds stimmten mehrheitlich für Sondierungsergebnis mit VKA; Einigung sieht schrittweise Gehaltsanhebung bis 2026 und Reform der Schicht- und Wechselschichtsysteme vor; Tarifvertrag gilt für 60.000 Ärzte in kommunalen Krankenhäusern; Streikvorbereitungen wurden nach Einigung ausgesetzt, große Klinikbetreiber wie Vivantes in Berlin haben Haustarifverträge; Mitglieder stimmten im Dezember für Streikmaßnahmen nach fünf erfolglosen Verhandlungsrunden.
gmx
5. Februar 2025 um 11:08

Etwa 4.000 Menschen aus dem öffentlichen Dienst streiken

Politik
Wirtschaft
Etwa 4.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes beteiligten sich an einem Warnstreik, darunter 1.500 bei einer Demonstration in Kiel; Verdi zeigte sich mit dem Warnstreikauftakt zufrieden, da die Beschäftigten früh aktiv wurden; Verdi fordert 8% mehr Lohn, mindestens 350€ mehr monatlich, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten sowie eine Erhöhung der Vergütung von Praktika und Ausbildungen um 200€ und drei zusätzliche freie Tage; die Arbeitgeberseite hat noch kein Angebot vorgelegt, die..
zeit
5. Februar 2025 um 11:06

Schleswig-Holstein: Etwa 4.000 Menschen aus dem öffentlichen Dienst streiken

Politik
Wirtschaft
Etwa 4.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Schleswig-Holstein streiken; Verdi fordert 8% mehr Lohn, 350€ mehr monatlich, höhere Zuschläge, mehr Urlaubstage und 200€ mehr für Praktika und Ausbildungen bei Bund und Kommunen; Arbeitgeberseite hat noch kein Angebot vorgelegt; zweite Verhandlungsrunde am 17. Februar in Potsdam nach erster Runde.
KW

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