2025-02-25 23:55:11

Kontroverse um Medienzugang im Weißen Haus

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (ROBERTO SCHMIDT)

Die Entscheidung des Weißen Hauses, die Kontrolle über den Medienzugang zu übernehmen, hat erhebliche Kontroversen ausgelöst. Traditionell verwaltete die White House Correspondents Association (WHCA) den Pressepool und stellte sicher, dass eine vielfältige Gruppe von Journalisten die Aktivitäten des Präsidenten abdecken konnte. Die aktuelle Regierung strebt jedoch danach, die Kontrolle zu zentralisieren und sich von dieser langjährigen Tradition zu lösen.

Ein Rechtsstreit ist zwischen dem Weißen Haus und der Associated Press (AP) entstanden, nachdem die AP sich geweigert hatte, den Golf von Mexiko als "Golf von Amerika" zu bezeichnen. Infolgedessen lehnte ein Richter den Eilantrag der AP zur Wiederherstellung des Zugangs ab, obwohl eine Anhörung für den 20. März angesetzt ist.

Pressesprecherin Karoline Leavitt argumentiert, dass dieser Schritt den Medienzugang demokratisiere, indem er die Medien wechselt und lokale Sender und Streaming-Dienste einschließt. Kritiker sehen darin jedoch eine Bedrohung der Pressefreiheit, da sie befürchten, dass die Regierung dadurch günstige Berichterstattung wählen und möglicherweise abweichende Meinungen unterdrücken könnte.

Die von Eugene Daniels geleitete WHCA lehnt die Änderung ab und sieht darin eine Untergrabung der journalistischen Unabhängigkeit. Die Entscheidung hat Kritik von Medienexperten auf sich gezogen, die sie als gefährlichen Präzedenzfall für die Demokratie ansehen.

Diese Entwicklung spiegelt einen breiteren Trend zur verstärkten Kontrolle über Mediennarrative wider und hebt die anhaltenden Spannungen zwischen Regierung und Presse hervor. Während sich die Situation entwickelt, bleiben die Auswirkungen auf die Pressefreiheit und die demokratische Transparenz ein zentraler Punkt der Besorgnis.

Tagesspiegel
25. Februar 2025 um 06:49

Streit um Zugang zum Weißen Haus: Richter weist Eilantrag von AP ab – will Fall jedoch prüfen

Politik
Richter lehnt Eilantrag von AP ab, will Fall jedoch prüfen; AP weigerte sich, Golf von Mexiko "Golf von Amerika" zu nennen; Weißes Haus argumentiert, Präsident entscheidet über Medienzugang.
zeit
25. Februar 2025 um 19:06

Medienpolitik in den USA: Weißes Haus will Zugriff auf Besetzung von Journalisten-Pool

Politik
US-Regierung unter Präsident Trump bricht Tradition, will Kontrolle über Journalisten-Pool im Weißen Haus übernehmen; Streit mit AP wegen "Golf von Mexiko"; Richter verhängt keine einstweilige Verfügung; WHCA regelt bisher Besetzung des Pools; Zugang auch für Air Force One betroffen; Sprecherin Leavitt kündigt Änderungen an; AP und WHCA gehen juristisch gegen Pläne vor.
AFP
25. Februar 2025 um 20:47

US-Regierung will über Pressezugang zu Weißem Haus entscheiden

Politik
Die US-Regierung will den Pressezugang zum Weißen Haus selbst kontrollieren, nachdem ein Rechtsstreit mit der AP zu deren Ausschluss führte. Die Regierung wollte den Golf von Mexiko als "Golf von Amerika" bezeichnen, was die AP ablehnte. Ein Richter bestätigte vorläufig den Ausschluss der AP. Pressesprecherin Karoline Leavitt begründet den Kurswechsel als Demokratisierung. WHCA-Präsident Eugene Daniels kritisiert die Maßnahme als Untergrabung der Pressefreiheit.
Tagesschau - Nachrichten USA & Amerika
25. Februar 2025 um 21:16

Medienpolitik Weißes Haus will Journalisten-Pool selbst aussuchen

Politik
Das Weiße Haus will künftig selbst entscheiden, welche Medien über Präsident Trump berichten dürfen, um den Pressepool zu modernisieren. Pressesprecherin Karoline Leavitt begründet dies damit, dass traditionelle Nachrichtenorganisationen rotieren und auch Streamingdienste sowie lokale Sender wie die rechtspopulistische Sinclair-Mediengruppe berücksichtigt werden sollen. Die Entscheidung wird von Experten und der White House Correspondents Association als Gefahr für die Unabhängigkeit der Presse..
KW

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