Flughafen-Streiks drohen wegen bundesweiter Arbeitsniederlegungen
Ein signifikanter Arbeitsstreik, organisiert von der Gewerkschaft Verdi, wird am Montag den Betrieb an 11 großen deutschen Flughäfen stören. Der Streik ist Teil eskalierender Bemühungen, um in den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Mit voraussichtlich mehr als 3.400 gestrichenen Flügen werden rund 510.000 Passagiere mit Reiseunterbrechungen konfrontiert. Der Flughafen Berlin/Brandenburg wird vollständig außer Betrieb sein, während andere Flughäfen, darunter Frankfurt, München und Düsseldorf, mit einem stark reduzierten Flugplan rechnen.
An dem Streik sind etwa 23.000 Bodenservice-Mitarbeiter beteiligt, die für wesentliche Operationen wie Check-in und Gepäckabfertigung verantwortlich sind. Die Aktion soll die Forderungen nach einer Gehaltserhöhung von 8% oder mindestens zusätzlichen 350 € monatlich sowie weiteren Vorteilen unterstreichen.
Die Aktionen von Verdi haben Kritik hervorgerufen, insbesondere vom deutschen Flughafenverband (ADV), der die Situation als 'Horrorszenario' bezeichnete, das das Land effektiv vom Luftverkehr abkoppelt. Der Leiter der ADV, Ralph Beisel, hob das beispiellose Ausmaß des Streiks hervor, während der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft die Maßnahme als unverhältnismäßig bezeichnete und argumentierte, sie belaste die Passagiere ungerecht.
Die Gewerkschaft hat den Streik als notwendig verteidigt, um die ins Stocken geratenen Verhandlungen voranzutreiben, trotz der Auswirkungen auf Reisende. Bereits im Februar führten Streiks an mehreren Flughäfen zu umfangreichen Flugausfällen.
Der Streik ist vor der dritten Runde der Lohnverhandlungen angesetzt, die nächste Woche in Potsdam stattfinden soll. Da der Streik droht, wird betroffenen Passagieren geraten, sich bei den Fluggesellschaften über Umbuchungsoptionen oder alternative Reisepläne zu informieren. Die Aktionen von Verdi rücken weiterhin die laufenden Debatten über Lohngerechtigkeit und wirtschaftlichen Druck im öffentlichen Dienst in den Fokus.
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