2025-03-11 05:40:08

EU plant strengere Abschieberegeln mit externen Zentren

Die Europäische Kommission schlägt eine umfassende Überarbeitung ihrer Abschiebungsregelungen vor, mit dem Ziel, die Entfernung von Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung aus der EU zu beschleunigen. Der Vorschlag erlaubt die Einrichtung von Abschiebezentren in Drittländern, ein Schritt, der sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen hat. Befürworter, darunter einige deutsche Unionspolitiker, sehen darin einen entscheidenden Fortschritt im Umgang mit irregulärer Migration. Kritiker, darunter SPD-Mitglieder und Menschenrechtsorganisationen, warnen jedoch vor möglichen Verletzungen von Grundrechten.

Der Entwurf der Kommission schlägt vor, dass derzeit nur 20% der zur Ausreise aus der EU aufgeforderten Personen dieser Anordnung nachkommen. Um dem entgegenzuwirken, schlägt die Verordnung die Schaffung einer europäischen Rückkehranordnung vor, die im Schengener Informationssystem gespeichert wird, um die gegenseitige Anerkennung von Abschiebungsentscheidungen in den Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Dies soll verhindern, dass Personen in mehreren Ländern Asylanträge stellen.

Der Plan umfasst auch Maßnahmen zur Erleichterung der Abschiebehaft, insbesondere für Personen, die als Sicherheitsrisiken gelten, und schlägt strengere Maßnahmen vor, wenn Migranten den Behörden Widerstand leisten, wie z.B. die einfachere Beschlagnahmung von Ausweisdokumenten. Trotz eines Rückgangs der irregulären Grenzübertritte sieht die EU die Notwendigkeit eines einheitlichen Ansatzes zur Stärkung ihrer Migrations- und Asylsysteme.

Während Italien ein Abkommen mit Albanien hat und das Vereinigte Königreich eine ähnliche Vereinbarung mit Ruanda hatte, standen diese Pläne unter rechtlicher und ethischer Prüfung. Der Vorschlag der EU erfordert die Zustimmung der Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments, was auf einen komplexen Weg hinweist. Die Debatte hebt die Spannung zwischen der Gewährleistung von Sicherheit und der Wahrung der Menschenrechte in den Migrationspolitiken der EU hervor.

stern
11. März 2025 um 03:04

EU-Kommission stellt Pläne für verschärfte Abschieberegeln vor

Politik
Innenkommissar Magnus Brunner will den Entwurf der Rückführungsverordnung, die verschärfte Abschieberegeln vorsieht, in Straßburg um 15.00 Uhr vorstellen. Ziel ist es, Abschiebungen aus der EU zu beschleunigen und auszuweiten. Mitgliedsländer sollen Rückführzentren in Drittländern einrichten und die Abschiebehaft erleichtern können. Die Pläne bedürfen der Zustimmung des Europaparlaments. Bisher werden nur 20% der abgelehnten Asylbewerber abgeschoben.
EURACTIV.com
11. März 2025 um 05:30

"Rückkehr-Hubs" möglich unter neuen EU-Regeln

Politik
Der EU-Kommissar stellt fest, dass vier von fünf Personen mit einer Rückkehrentscheidung in der EU bleiben, was inakzeptabel ist, und betont die Dringlichkeit der neuen Rückkehrregeln.
EL PAÍS
11. März 2025 um 04:40

Brüssel öffnet die Tür dafür, dass die Mitgliedstaaten abgelehnte Migranten in Abschiebungslager außerhalb der EU schicken

Politik
Die neue europäische Rückführungsverordnung öffnet den Weg dafür, dass die Mitgliedstaaten abgelehnte Migranten über Rückführungsabkommen mit Drittstaaten in Abschiebungslager außerhalb der EU schicken können. Die Vorschrift zielt darauf ab, die Abschiebungen von Personen zu erhöhen, deren Asylantrag abgelehnt wurde.
derstandard
11. März 2025 um 05:51

Migrationskommissar Brunner legt Vorschlag für härteres EU-Abschiebegesetz vor

Politik
Abschiebungen von illegal Einreisenden sollen in Zukunft einfacher und schneller gehen. Der Europarat rät Österreich zur Arbeitsmarkt-Öffnung für Asylbewerber
KW

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