Ford vor historischem Streik: Arbeitsplatzabbau bedroht Kölner Werke und Belegschaftsproteste
Fords Kölner Werke stehen vor einer herausfordernden Zukunft, da der Verkauf von Elektrofahrzeugen hinter den Erwartungen zurückbleibt. Das Unternehmen hat Pläne angekündigt, bis 2027 in Deutschland 2.900 Arbeitsplätze abzubauen, wobei die meisten davon am Standort Köln betroffen sind. Diese Entscheidung hat zum ersten Streik seit fast 100 Jahren an diesen Werken geführt, der von der IG Metall angeführt wird. Die Arbeiter fordern einen Sozialvertrag mit großzügigen Abfindungspaketen, um die Auswirkungen der Entlassungen abzufedern.
Der europäische Zweig von Ford steht unter Druck, da er ein weniger bedeutender Teil des größeren, in den USA ansässigen Unternehmens geworden ist. Der Druck wird durch den Rückgang der Marktanteile und Verluste auf dem europäischen Markt verstärkt. Der Verkauf von Elektrofahrzeugen bleibt trotz erheblicher Investitionen hinter den Erwartungen zurück. Dies hat Branchenexperten dazu veranlasst, die Zukunft von Ford in Europa in Frage zu stellen und Optionen wie Partnerschaften oder sogar den Verkauf des europäischen Segments vorzuschlagen.
Die Situation wird durch Fords Abhängigkeit von Volkswagen für wesentliche Komponenten weiter verkompliziert, was die Wertschöpfung in den Kölner Werken einschränkt. Trotz finanzieller Spritzen und Garantien bleibt der Weg nach vorn unsicher. Arbeiter und ihre Vertreter wehren sich, wobei eine kürzliche Abstimmung 93,5 % Unterstützung für unbefristete Streiks zeigt, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden.
Während das Unternehmen durch diese turbulenten Zeiten navigiert, muss es das Bedürfnis nach Kostensenkungen mit den Forderungen seiner Belegschaft und der strategischen Notwendigkeit, sich an einen sich schnell verändernden Automobilmarkt anzupassen, in Einklang bringen. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um festzustellen, ob Ford seine europäischen Geschäfte stabilisieren kann oder ob drastischere Maßnahmen erforderlich sein werden.
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