NATO verteidigt mehr
Die NATO-Mitgliedstaaten bewegen sich auf eine signifikante Erhöhung der Verteidigungsausgaben zu, wobei sich Deutschland dem Aufruf der USA anschließt, fünf Prozent des BIP für die Verteidigung bereitzustellen. Diese Verschiebung erfolgt, während die NATO sich auf ihren Gipfel in Den Haag vorbereitet. Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat den US-Vorschlag unterstützt, trotz innerpolitischer Überraschung und Debatte.
US-Präsident Donald Trump hat lange Zeit auf erhöhte Verteidigungsbeiträge von Verbündeten gedrängt, mit dem Ziel einer fünfprozentigen BIP-Zuweisung. Der NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat jedoch einen Kompromiss vorgeschlagen: Die Mitglieder sollten bis 2032 3,5 Prozent für die Verteidigung und 1,5 Prozent für die Infrastruktur anstreben. Dieser Vorschlag bietet Flexibilität, stellt aber immer noch eine Herausforderung für viele Länder dar.
Deutschland, das erst kürzlich das vorherige Zwei-Prozent-Ziel der NATO erreicht hat, steht nun vor der Aufgabe, seinen Verteidigungshaushalt weiter zu erhöhen. Während dieser Schritt von einigen für die Stärkung der europäischen Verteidigungsunabhängigkeit begrüßt wird, wirft er Bedenken hinsichtlich wirtschaftlicher Auswirkungen und möglicher Verschiebungen hin zur Militarisierung auf.
Während die NATO neue Ausgabenziele setzt, bleibt der Fokus auf der Stärkung der europäischen militärischen Fähigkeiten als Reaktion auf geopolitische Spannungen, insbesondere mit Russland. Der bevorstehende Gipfel wird entscheidend sein, um diese Verteidigungsstrategien und Verpflichtungen zu finalisieren.
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