2025-05-27 16:55:08
Migration
Regierung

Deutschlands Migrationspolitik: Ende des Schnellverfahrens für Staatsbürgerschaft und Stopp der Familienzusammenführung

Das Bundeskabinett Deutschlands unternimmt entschlossene Schritte zur Verschärfung der Migrationspolitik und konzentriert sich dabei auf zwei wesentliche Vorschläge von Innenminister Alexander Dobrindt. Der erste Vorschlag zielt darauf ab, das beschleunigte Einbürgerungsverfahren abzuschaffen, das Staatsbürgerschaft nach nur drei Jahren für diejenigen ermöglicht, die außergewöhnliche Integrationsbemühungen nachweisen. Dobrindt kritisiert diese von der vorherigen Regierung eingeführte Politik als Fehltritt und argumentiert, dass die Staatsbürgerschaft erst nach einem umfassenden Integrationsprozess gewährt werden sollte.

Gleichzeitig strebt das Kabinett an, die Familienzusammenführung für Personen, die subsidiären Schutz erhalten haben, vorübergehend auszusetzen. Dieser Status gilt für Personen, die nicht als Flüchtlinge nach der Genfer Konvention anerkannt sind, jedoch in ihren Heimatländern schwerwiegenden Bedrohungen ausgesetzt sind. Die Aussetzung ist für zwei Jahre vorgeschlagen, wodurch Anträge auf Familienzusammenführung eingeschränkt werden, die bereits auf 1.000 monatliche Genehmigungen begrenzt sind. Ziel ist es, laut Dobrindt, Migrationsanreize zu reduzieren.

Kritik kommt aus verschiedenen Richtungen, insbesondere von den Kirchen und Flüchtlingsorganisationen. Die katholische und evangelische Kirche betonen, dass solche Maßnahmen die Familienzusammengehörigkeit untergraben, die entscheidend für eine erfolgreiche Integration ist. Sie argumentieren, dass der Schutz der Familie in der Verfassung verankert ist und auf alle Familien, einschließlich der Schutzsuchenden, ausgeweitet werden sollte.

Die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl teilt diese Bedenken und warnt davor, dass ein Stopp der Familienzusammenführung betroffene Familien verheerend treffen würde. Sie argumentieren, dass der bereits langwierige Prozess noch beschwerlicher würde und möglicherweise Familien auseinanderreißen könnte.

Diese vorgeschlagenen Gesetzesänderungen sind Teil einer umfassenderen Strategie zur Eindämmung der Migration, begleitet von erweiterten Grenzkontrollen und potenziellen Migrationsabkommen mit Drittländern. Dieser Politikwechsel stellt eine bedeutende Abkehr von früheren Bemühungen dar, Deutschland als ein fortschrittliches Einwanderungsland zu positionieren. Die Debatte geht weiter, während das Gesetz den Gesetzgebungsprozess durchläuft.

AFP
27. Mai 2025 um 13:21

Ende von Turbo-Einbürgerungen und Aussetzung von Familiennachzug im Kabinett

Die Bundesregierung will die Migrationspolitik verschärfen. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) legt Gesetzentwürfe zur Abschaffung von beschleunigten Einbürgerungen und zur Aussetzung des Familiennachzugs für bestimmte Flüchtlinge vor. Die Express-Einbürgerung nach drei Jahren Aufenthalt sei ein Irrweg, sagte Dobrindt. Der CSU-Politiker erhofft sich durch die Rücknahme einen Rückgang der Asylbewerberzahlen und reduziert die Pullfaktoren für illegale Migration. Am Mittwoch sollen auch die P..
AFP
27. Mai 2025 um 08:38

Dobrindt will Gesetzentwurf zur Rücknahme von Schnell-Einbürgerung vorlegen

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will am Mittwoch im Kabinett einen Gesetzentwurf zur Abschaffung der beschleunigten Einbürgerung vorlegen. Die Ampel-Regierung hatte ein neues Staatsbürgerschaftsrecht eingeführt, bei dem nach drei Jahren Aufenthalt eine Einbürgerung möglich ist, wenn bestimmte Integrationsleistungen erbracht werden. Dobrindt hofft, durch die Gesetzesänderung auch die Asylbewerberzahlen zu reduzieren.
taz
27. Mai 2025 um 05:24

Keine Belohnung für besondere Leistung: Dobrindts Turbo gegen schnellere Einbürgerungen

Die Bundesregierung plant, die kürzere Einbürgerungsfrist von 3 Jahren für Ausländer mit besonderen Integrationsleistungen wieder abzuschaffen. Innenminister Dobrindt (CSU) kritisiert die sogenannte 'Turbo-Einbürgerung' als zu schnell und befürchtet negative Folgen für die Integration. Die SPD hatte die Regelung eingeführt, um Deutschland als fortschrittliches Einwanderungsland darzustellen. Nun soll ein 'vernünftiger Kompromiss' zwischen Union und SPD gefunden werden. Die Grünen sehen in der..
AFP
27. Mai 2025 um 15:17

Cabinet Discusses Proposals on Migration and Rent Control

The federal government plans to discuss draft laws at its cabinet meeting that aim to limit migration to Germany. Goals include the abolition of accelerated naturalization and a temporary family reunification for subsidiary protection beneficiaries. Additionally, the extension of the rent control measure for four years is also under discussion.
KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand