Die Vereinigten Staaten haben kürzlich ihr Vetorecht genutzt, um eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zu blockieren, die auf die Einführung eines sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstands in Gaza abzielte. Trotz der einstimmigen Unterstützung der anderen 14 Ratsmitglieder blieben die USA bei ihrer Opposition. Die Resolution forderte nicht nur einen Waffenstillstand, sondern auch die Freilassung der von Hamas gefangenen Geiseln und die Aufhebung der Beschränkungen für humanitäre Hilfe in die belagerte Region.
US-Beamte, darunter Außenminister Marco Rubio und UN-Botschafterin Dorothy Shea, rechtfertigten ihre Haltung mit dem Argument, dass die Resolution laufende diplomatische Bemühungen untergrabe und Israel fälschlicherweise mit Hamas gleichsetze. Sie glaubten, dass sie möglicherweise Hamas ermutigen und Israels Recht auf Selbstverteidigung gefährden könnte.
Die Entscheidung, die Resolution zu vetieren, stieß auf Kritik von mehreren internationalen Interessengruppen, darunter Frankreich, China und Menschenrechtsorganisationen. Diese äußerten Besorgnis über die sich verschlimmernde humanitäre Krise in Gaza, wo der Zugang zu grundlegender Hilfe stark eingeschränkt bleibt.
Riyad Mansour, der palästinensische Botschafter bei den Vereinten Nationen, kündigte Pläne an, die Resolution vor die Generalversammlung zu bringen, trotz der Skepsis israelischer Vertreter, die den Versuch als fruchtlos betrachten. Unterdessen bleibt die Spannung in der Region hoch, mit Berichten über erhebliche Opferzahlen und schlimme Lebensbedingungen für die Palästinenser in Gaza.
Das US-Veto hat seine isolierte Position in der UN in Bezug auf den Konflikt hervorgehoben, da es weiterhin die Sicherheitsbedenken Israels über multilaterale Aufforderungen zu einem Waffenstillstand und humanitärer Hilfe stellt. Dies hat den UN-Sicherheitsrat in eine Sackgasse geführt, da er keine bindenden Maßnahmen ergreifen kann, um auf die eskalierenden humanitären Bedürfnisse im Gazastreifen zu reagieren.
