2025-06-11 16:55:09
Politik

SPD-Manifest entfacht Debatte

Ein kürzliches Manifest prominenter Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) hat eine lebhafte Debatte innerhalb der Partei und darüber hinaus entfacht. Schlüsselfiguren wie Rolf Mützenich, Ralf Stegner und Norbert Walter-Borjans haben sich für einen Wandel in der Außen- und Sicherheitspolitik ausgesprochen, indem sie den Dialog mit Russland fordern und sich gegen die Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland aussprechen.

Dieser Aufruf zur Veränderung wurde sowohl mit Kritik als auch mit Unterstützung aus verschiedenen politischen Lagern aufgenommen. Während einige innerhalb der SPD und andere Parteien wie die Grünen das Manifest als unrealistisch bezeichnen und ihm vorwerfen, die harten Realitäten des anhaltenden Konflikts in der Ukraine zu ignorieren, loben andere, darunter der Vorsitzende der Jugendorganisation Philipp Türmer, die Initiative dafür, dass sie den gegenwärtigen militaristischen Ansatz in Frage stellt.

Das Manifest betont die Bedeutung der Kombination von Verteidigungsfähigkeiten mit Bemühungen zur Deeskalation von Konflikten, eine Haltung, die die Meinungen unter SPD-Mitgliedern und Verbündeten spaltet. Kritiker argumentieren, dass das Manifest in seiner zeitlichen Abfolge der russischen Propaganda Vorschub leistet, während Unterstützer es als notwendige Diskussion sehen, um eine weitere Eskalation zu verhindern.

Diese interne Zwietracht hebt den breiteren Riss innerhalb der SPD hinsichtlich der außenpolitischen Ausrichtung Deutschlands hervor. Mit dem bevorstehenden NATO-Gipfel und dem Parteitag hat das Manifest Unbehagen ausgelöst, was potenziell den Stand der SPD innerhalb der Koalitionsregierung beeinflussen könnte. Es unterstreicht eine wachsende Spannung zwischen verschiedenen Fraktionen der Partei und spiegelt einen Konflikt darüber wider, wie Diplomatie und Verteidigung in einer instabilen geopolitischen Landschaft am besten ausbalanciert werden können.

Während Deutschland seine Rolle auf der internationalen Bühne navigiert, hat das SPD-Manifest eine entscheidende Diskussion über die zukünftige Richtung der Außenpolitik des Landes ausgelöst.

DER SPIEGEL
11. Juni 2025 um 12:05

SPD-Manifest zur Außenpolitik: Jetzt knallt es bei den Genossen - DER SPIEGEL

Der Streit in der SPD über die deutsche Außenpolitik, insbesondere den Umgang mit Russland, eskaliert zwei Wochen vor dem Parteitag. Für Vizekanzler Klingbeil könnte dies gefährlich werden. Der Artikel diskutiert die Kehrtwende in der SPD-Außenpolitik und die Auswirkungen auf die Partei.
AFP
11. Juni 2025 um 12:54

Mützenich verteidigt "Manifest" zur Außenpolitik - Zuspruch von Juso-Chef Türmer

Der ehemalige SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigt das von ihm und anderen SPD-Politikern unterzeichnete 'Manifest' zur Außenpolitik. Darin fordern sie eine Wende in der Außen- und Sicherheitspolitik weg von einer militärischen Konfrontationsstrategie. Mützenich betont die Notwendigkeit einer Kombination aus Verteidigungsfähigkeit und Konflikteindämmung. Der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer lobt das Manifest und kritisiert die hohen geplanten Verteidigungsausgaben als 'Mondzahlen'.
AFP
11. Juni 2025 um 12:24

SPD-Politiker um Mützenich gehen auf Distanz zu Außenpolitik der Koalition

Prominente SPD-Politiker, darunter Rolf Mützenich und Ralf Stegner, kritisieren die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung. Sie fordern Gespräche mit Russland, lehnen das Nato-Ziel zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben ab und warnen vor der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Die SPD-Fraktionsführung distanziert sich, während die Grünen-Politikerin Agnieszka Brugger und die AfD-Politiker Markus Frohnmaier sowie Sahra Wagenknecht den Vorstoß unterstützen oder..
n-tv.de
10. Juni 2025 um 22:35

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 15:00 Mützenich verteidigt SPD-Friedensmanifest mit Suche nach 'Auswegen in gefährlichen Zeiten' +++ - n-tv.de

Ex-SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigt das von ihm und anderen prominenten SPD-Politikern wie Ralf Stegner und Norbert Walter-Borjans unterzeichnete Manifest, das eine Wende in der Außen- und Sicherheitspolitik fordert. Sie drängen auf Gespräche mit Russland und einen Stopp der Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen. Die Grünen kritisieren den Aufruf als "Wunschdenken", da er die "brutale Realität" in der Ukraine ignoriere.
KW

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