2025-06-24 16:55:09
Politik

Deutschlands Haushaltsplan priorisiert Militärausgaben vor Umweltbelangen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (SUZANNE PLUNKETT)

Deutschlands neuester Haushaltsplan markiert eine bedeutende Verschiebung in seinen Verteidigungs- und Infrastrukturpolitiken. Unter der Leitung von Finanzminister Lars Klingbeil zielt der Haushalt auf eine beispiellose Erhöhung der Militärausgaben ab, die bis 2029 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts des Landes erreichen sollen. Dieser Schritt soll langjährige Bedenken über Deutschlands Unterinvestition in die Verteidigung ansprechen, insbesondere im Hinblick auf internationalen Druck und Sicherheitsbedrohungen. Der Plan umfasst auch erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, wobei allein in diesem Jahr über 115 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Dies stellt eine Steigerung von 55 % gegenüber dem Vorjahr dar und spiegelt das Engagement wider, die öffentliche Infrastruktur zu erneuern, die im Vergleich zu anderen Nationen zurückgeblieben ist.

Obwohl der Haushalt vom Bundeskabinett genehmigt wurde, steht er in der Kritik von Oppositionsparteien. Die Grünen und die Linke haben Bedenken hinsichtlich der finanziellen Manöver geäußert, die zur Umgehung der Schuldenbremse eingesetzt werden. Sie argumentieren, dass Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds unangemessen zur Unterstützung fossiler Energien umgeleitet werden, was die echten Klimaschutzbemühungen untergraben könnte. Trotz dieser Kritik rechtfertigt die Koalitionsregierung die erhöhte Kreditaufnahme des Haushalts, die bis 2027 87,5 Milliarden Euro erreichen soll, als notwendig, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Der Haushalt betont auch die Verkehrsinfrastruktur, wobei 166 Milliarden Euro für Projekte über die aktuelle Legislaturperiode hinweg vorgesehen sind. Ein großer Teil davon ist für den Ausbau des Schienennetzes bestimmt, ein Schritt, der von der Deutschen Bahn begrüßt wird. Diese Investitionen sollen die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes stärken und etwa 10.000 neue Militärstellen schaffen. Die Opposition bleibt jedoch skeptisch und hinterfragt die Priorisierung des Militärs gegenüber Umweltbelangen.

gmx
23. Juni 2025 um 13:05

Klingbeil plant 2029 mit 3,5 Prozent Verteidigungsausgaben

Der Finanzminister Klingbeil hat seinen ersten Etat vorgelegt. Er setzt auf Verteidigung und Investitionen in die Infrastruktur, ohne große Finanzierungslücken. Das ist möglich, weil das schwarz-rote Bündnis eine Lockerung der Schuldenbremse eingeführt hat. Durch diese Regelung können Kredite bis zu 500 Milliarden Euro aufgenommen werden. Der Verteidigungshaushalt soll auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen.
zeit
24. Juni 2025 um 09:54

Haushalt: Lars Klingbeil kündigt Investitionen in Rekordhöhe an

Das Bundeskabinett hat die Haushaltspläne von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) gebilligt. Die Neuverschuldung des Bundes soll 2023 bei 81,8 Milliarden Euro liegen und bis 2027 auf 87,5 Milliarden Euro anwachsen. Klingbeil plant Rekordinvestitionen in Höhe von über 115 Milliarden Euro, was um 55 Prozent höher ist als im Vorjahr.
Tagesschau - Innenpolitik - aktuelle Nachrichten
24. Juni 2025 um 12:21

Bundeshaushalt Grüne und Linke lehnen Klingbeils Etatentwurf ab

Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil wurde vom Bundeskabinett abgesegnet. Grüne und Linke lehnen den Entwurf jedoch ab. Der Verteidigungshaushalt soll sich bis 2029 verdoppeln und das KTF soll auch fossiles Gas vorantreiben. Die Klimamilliarden sollen in zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen investiert werden, obwohl die Schuldenbremse umgangen wird. Der Haushaltsentwurf enthält eine Neuverschuldung von 81,8 Milliarden Euro und einen Fehlbetrag von 89,3 Milliarden Euro im Jahr 2026.
New York Times - World
24. Juni 2025 um 18:10

Deutschland gibt Rekordsumme für Militär und Infrastruktur aus

Deutschland hat einen Haushaltsplan angekündigt, um die Militärausgaben bis 2026 auf 3,5% seiner Wirtschaftsleistung zu erhöhen und in die Infrastruktur zu investieren, was in diesem Jahr 115,7 Milliarden Euro wert ist. Der Plan zielt darauf ab, die jahrzehntelange Unterinvestition Deutschlands in die öffentliche Infrastruktur und die Militärausgaben, die hinter anderen NATO-Mitgliedsländern zurückgeblieben sind, umzukehren. Dieser Schritt erfolgt angesichts des Drucks von US-Präsident Trump und..
KW

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