US-Hilfskürzungen könnten bis 2030 zu 14 Millionen vermeidbaren Todesfällen führen
Jüngste Studien, darunter eine, die in der Lancet veröffentlicht wurde, heben die schwerwiegenden Folgen signifikanter Kürzungen der US-Entwicklungshilfe unter der Regierung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump hervor. Die Forschung prognostiziert, dass diese Reduzierungen bis 2030 zu über 14 Millionen vermeidbaren Todesfällen führen könnten, wobei über 4,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren betroffen wären. Diese Kürzungen waren Teil einer umfassenderen Reduzierung der Auslandshilfe, wobei die USA historisch gesehen einer der größten globalen Geldgeber waren.
Die Einstellung der Finanzierung durch USAID, eine Schlüsselagentur zur Bereitstellung von Gesundheitsversorgung, Ernährung und humanitärer Hilfe, stellt eine große Bedrohung für den globalen Gesundheits- und Entwicklungsfortschritt dar. Die Programme von USAID waren von 2001 bis 2021 entscheidend dafür, etwa 91 Millionen Todesfälle zu verhindern, dank einer 15%igen Reduzierung der Sterblichkeit bei verschiedenen Ursachen und einem 32%igen Rückgang der Kindersterblichkeit unter fünf Jahren. Die Agentur war besonders effektiv im Kampf gegen Krankheiten wie AIDS und reduzierte das Sterblichkeitsrisiko in stark unterstützten Ländern um 65%.
Die Wellenwirkung der US-Hilfskürzungen hat andere wohlhabende Nationen, wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich, dazu veranlasst, ihre Entwicklungsfinanzierung ebenfalls zu reduzieren. Dieser kollektive Rückzug stellt den größten Rückgang der Hilfe seit den 1960er Jahren dar. Experten warnen davor, dass diese Maßnahmen Jahrzehnte des Fortschritts in der Gesundheit gefährdeter Bevölkerungsgruppen rückgängig machen könnten und die Auswirkungen denen einer globalen Pandemie oder eines großen Konflikts gleichkommen.
Während sich globale Führer und Interessengruppen in Spanien versammeln, um über Entwicklungsfinanzierung zu diskutieren, unterstreicht das Fehlen einer US-Delegation die dringende Notwendigkeit eines erneuerten Engagements für internationale Hilfe. Die Erhöhung und nicht die Verringerung der Unterstützung ist entscheidend, um weiteren Verlust von Menschenleben zu verhindern und den Kampf gegen Armut und Krankheiten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen fortzusetzen.
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