Können die Budgetkürzungen Frankreichs seine 114%-Schuldenkrise lösen?
Die französische Regierung unter der Führung von Premierminister François Bayrou hat einen umfassenden Plan vorgestellt, um die wachsende Staatsverschuldung des Landes anzugehen, die über 114 % des BIP beträgt. Zentral für diese Strategie ist ein vorgeschlagener Haushalt für 2026, der Einsparungen von mehr als 40 Milliarden Euro vorsieht. Ziel ist es, das Haushaltsdefizit von den für 2025 prognostizierten 5,8 % bis 2029 auf unter 3 % zu senken, um den EU-Fiskalrichtlinien zu entsprechen.
Ein wesentlicher Aspekt des Plans besteht darin, die öffentlichen Ausgaben in verschiedenen Sektoren zu kürzen, mit Ausnahme der Verteidigung, sowie der umstrittenen Vorschlag, zwei nationale Feiertage abzuschaffen. Bei den fraglichen Feiertagen handelt es sich um Ostermontag und den 8. Mai, einen Tag, der das Ende des Zweiten Weltkriegs gedenkt. Die Begründung für diesen Schritt ist die Erhöhung der Arbeitsstunden und damit der wirtschaftlichen Produktivität.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sieht der Plan vor, die Ausgaben für Renten und Gesundheitswesen einzufrieren, 3.000 Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen und von wohlhabenderen Bürgern größere finanzielle Beiträge zu verlangen. Diese Sparmaßnahmen haben erhebliche Gegenreaktionen von Oppositionsparteien und Gewerkschaften ausgelöst, die sie als ungerecht und unvernünftig betrachten.
Die politische Landschaft in Frankreich ist angespannt, mit Oppositionsparteien, die mit Misstrauensvoten drohen, und Gewerkschaften, die Proteste gegen die vorgeschlagenen Kürzungen organisieren. Präsident Emmanuel Macron hat unterdessen Pläne für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben angekündigt, was die fiskalische Landschaft weiter verkompliziert. Die Regierung steht vor der gewaltigen Herausforderung, den Haushalt trotz weitverbreiteter Kritik und Dissens durch das Parlament zu bringen.
Da Frankreich an einem fiskalischen Scheideweg steht, hat Bayrou dies als einen "Moment der Wahrheit" für die Nation bezeichnet und die Notwendigkeit betont, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um den "Fluch" der Staatsverschuldung zu bewältigen, die jede Sekunde um 5.000 Euro steigt.
Verwandte Nachrichten zum Thema:
Der Presse-Radar zum Thema:
Der französische Ministerpräsident schlägt vor, zwei Feiertage abzuschaffen, um die öffentliche Verschuldung zu senken
Frankreichs geplanter Sparhaushalt löst heftige Kritik aus
Die französische Opposition droht mit einer Zensur von Bayrou wegen der Kürzungen, während die Gewerkschaften Mobilisierungen planen
Welcome!

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand