2025-07-24 22:55:09
Social security
Politik

Deutschlands Sozialsystem steht vor dringenden Reformforderungen

Deutschlands Sozialsystem steht vor erheblichen Herausforderungen, mit steigenden Sozialbeiträgen und einer sinkenden Zahl von Beitragszahlern. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, hat dringende Reformen gefordert und die Herangehensweise der Koalitionsregierung als unzureichend kritisiert. Er nimmt speziell das Rentensystem und das Bürgergeld ins Visier und plädiert für Änderungen, die Nachhaltigkeit gewährleisten und nicht nur als Wahlversprechen dienen.

Die aktuelle Situation hat eine Debatte über die Notwendigkeit einer radikalen Überholung des Sozialsystems ausgelöst. Der Ökonom Enzo Weber schlägt einen integrierten Ansatz vor, der verschiedene Leistungen in ein kohärentes System kombiniert, das Anreize zur Beschäftigung fördert und aktive Unterstützung bietet. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, indem sichergestellt wird, dass diejenigen, die arbeiten können, Anreize erhalten und unterstützt werden.

Politische Führer sind über die Zukunft des Bürgergelds gespalten. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schlägt vor, die Leistungen für diejenigen zu kürzen, die nicht arbeiten wollen, und argumentiert, dass die Unterstützung an einen echten Bedarf und die Bereitschaft zur Arbeitssuche geknüpft sein sollte. Im Gegensatz dazu warnen SPD-Vertreter davor, das bestehende System zu demontieren, und schlagen vor, dass die Rückkehr zu älteren Modellen wie Hartz IV die zugrunde liegenden Probleme nicht lösen würde.

Während die Regierung mit dem Reformdruck ringt, bleiben Bedenken über soziale Gerechtigkeit und Effizienz bestehen. Es gibt Warnungen vor potenzieller Obdachlosigkeit infolge von Kürzungen bei Wohn- und Mietzuschüssen. Die Herausforderung besteht darin, kostensparende Maßnahmen mit der Notwendigkeit eines fairen sozialen Sicherheitsnetzes in Einklang zu bringen. Das Ergebnis dieser Beratungen könnte die Zukunft des deutschen Sozialstaates erheblich prägen und bestimmen, wie gut er seine Bürger unterstützt und gleichzeitig die wirtschaftliche Teilhabe fördert.

Tagesspiegel
24. Juli 2025 um 03:02

Soziale Sicherungssysteme: Bürgergeld, Rente und Abgaben - Handwerk verlangt Reformen

Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, sieht die sozialen Sicherungssysteme in ernsthaften Schwierigkeiten und fordert grundlegende Reformen. Er kritisiert den Koalitionsvertrag für "butterweiche Aussagen" zu den nötigen Reformen und zweifelt am Reformwillen der Bundesregierung. Dittrich spricht sich gegen die abschlagsfreie Rente mit 63 aus und fordert eine Reform des Bürgergelds, das nicht als "Wahlleistung" dienen dürfe. Er betont, dass eine immer kleinere..
AFP
24. Juli 2025 um 12:57

Bürgergeld: Linnemann spricht von "Herbst, der sich gewaschen hat"

Der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann fordert eine vollständige Streichung des Bürgergelds für Arbeitsunwillige. Er argumentiert, dass jemand, der Arbeit ablehnt, nicht bedürftig sei und die Leistungen daher gestrichen werden müssen. Der SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf verteidigt hingegen das Bürgergeld und warnt, dass eine Rückkehr zu Hartz IV die meisten Probleme nicht lösen würde. Die Koalition hat vereinbart, das Bürgergeld zu reformieren, um die Vermittlung in Arbeit zu stärken und..
hna
24. Juli 2025 um 13:30

„Kahn wird untergehen“: Handwerker verlieren Geduld beim Bürgergeld mit Merz-Regierung

Verbände warnen vor Wohnungslosigkeit durch Kürzungen bei Wohn- und Mietkosten; Forschungsinstitute sehen Balanceakt zwischen Einsparungen und sozialer Gerechtigkeit; Handwerkspräsident fordert Bürgergeld an Bedürftigkeit zu knüpfen.
kreis_anzeiger_de
24. Juli 2025 um 13:30

„Kahn wird untergehen“: Handwerker verlieren Geduld beim Bürgergeld mit Merz-Regierung

Wildwuchs an Einzelleistungen im Sozialstaat; über 500 Sozialleistungen laut Ifo-Institut; unkoordiniert, ineffizient und kaum beantragbar; Forderung nach Leistungen aus einem Guss; integriertes System statt separater Zuständigkeiten.
KW

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