2025-07-28 10:30:11
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Wirtschaft
Europa

Wie wird das neue EU-US-Handelsabkommen die europäische Wirtschaft beeinflussen?

Das kürzlich zwischen der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten (USA) geschlossene Handelsabkommen wurde in Europa mit gemischten Reaktionen aufgenommen. Das Abkommen, das einen Zoll von 15 % auf die meisten europäischen Exporte in die USA vorsieht, wurde getroffen, um einen potenziell schädlichen Handelskrieg zu vermeiden. Im Gegenzug hat sich die EU verpflichtet, US-amerikanische Energieexporte im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen und 600 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren. Das Abkommen behält auch erhebliche Zölle auf europäische Stahl- und Aluminiumexporte bei, die weiterhin bei 50 % liegen.

Kritiker argumentieren, dass das Abkommen unverhältnismäßig zugunsten der USA ausfällt und darauf hinweist, dass es in erster Linie amerikanischen Interessen zugutekommt, während es möglicherweise die wirtschaftliche Souveränität der EU schwächt. Deutsche Wirtschaftsführer und Vertreter verschiedener europäischer Länder haben Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen geäußert und die zusätzlichen Kosten hervorgehoben, die die Zölle exportorientierten Industrien, insbesondere dem Automobilsektor, auferlegen werden. Die deutsche Autoindustrie sieht sich beispielsweise mit zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe konfrontiert, die durch die erhöhten Zölle entstehen.

Trotz dieser Kritikpunkte sehen einige das Abkommen als notwendigen Kompromiss, um stabile transatlantische Beziehungen aufrechtzuerhalten und eine weitere Eskalation zu verhindern. Das Abkommen bietet europäischen Unternehmen, die sich um die Unsicherheit der US-Handelspolitik unter Präsident Trump sorgen, eine vorübergehende Atempause. Viele, darunter auch Wirtschaftsexperten, schlagen jedoch vor, dass die EU nun den Fokus auf die Stärkung ihrer eigenen Wirtschaft legen und neue Handelspartnerschaften außerhalb der USA erkunden muss, um die Abhängigkeit von amerikanischen Märkten zu mindern.

Insgesamt wird das Abkommen zwar als pragmatische Lösung für ein sofortiges Problem angesehen, es unterstreicht jedoch die Herausforderungen, günstige Bedingungen mit einer US-Regierung auszuhandeln, die für ihre aggressive Handelspolitik bekannt ist. Europäische Führer müssen nun das komplexe Umfeld des globalen Handels navigieren, um wirtschaftliche Resilienz und Wachstum zu gewährleisten.

The Guardian
27. Juli 2025 um 23:42

EU-Delegation bereit für Handelsgespräche mit Trump in Schottland

Eine hochrangige EU-Delegation ist in Schottland eingetroffen, um sich mit der Trump-Regierung zu treffen und hofft, einen Durchbruch bei den Handelsabkommen zu erzielen und einen eskalierenden Handelskrieg zu vermeiden. Die Gespräche, die im Golfresort Turnberry von Trump stattfinden werden, gelten als entscheidender Moment für die EU-US-Beziehungen. Während Trump sich optimistisch über die Chancen auf ein Abkommen gezeigt hat, bleibt die EU aufgrund der Unberechenbarkeit des US-Präsidenten v..
AFP
27. Juli 2025 um 13:37

Einigung im Zollstreit zwischen USA und der EU zeichnet sich ab

Es deutet sich eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU an. Laut EU-Diplomaten soll es ein Abkommen mit US-Einfuhrzöllen von 15% und zahlreichen Ausnahmen geben. Die EU muss im Gegenzug mehr US-Flüssiggas kaufen und Investitionen zusagen. Einige Fragen, insbesondere zu Zöllen auf Medikamente und Pharmaprodukte, sind noch offen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und US-Präsident Trump werden am Sonntag in Schottland zusammentreffen, um die Handelsbeziehungen zu besprechen.
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
28. Juli 2025 um 02:19

Einigung im Zollstreit Hoher Preis für ein bisschen Erleichterung

Die Einigung zwischen der EU und den USA im Zollstreit wird von Wirtschaftsvertretern kritisch gesehen. Der Deal schafft zwar kurzfristig Stabilität, hat aber hohe Kosten für die deutsche und europäische Wirtschaft, insbesondere für die Stahl- und Aluminiumindustrie sowie für Unternehmen wie Volkswagen, deren Gewinn im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel eingebrochen ist. Laut Experten wird der Wohlstandsverlust durch die Zölle enorm sein und das Wirtschaftswachstum in der EU und den USA b..
New York Times - Business
28. Juli 2025 um 04:01

USA und China treffen sich, da der Handelswaffenstillstand vor dem Ablauf steht

Führende Beamte der USA und Chinas treffen sich diese Woche in Schweden, um über eine Verlängerung des fragilen Handelswaffenstillstands zu beraten und einen wirtschaftlichen Zusammenstoß zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt zu verhindern. Die Verhandlungen finden statt, da die Trump-Regierung versucht, Handelsabkommen mit wichtigen Partnern wie Japan und der Europäischen Union, einschließlich neuer Zölle, vor einem bevorstehenden Stichtag am 1. August abzuschließen.
KW

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