2025-07-29 16:55:12
Finanzen
Wirtschaft

Deutschland steht vor einem Haushaltsdefizit von 172 Milliarden Euro bis 2029, plant erhebliche Kürzungen

Deutschlands finanzielle Landschaft steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen, wie Finanzminister Lars Klingbeil darlegte. Trotz Plänen für rekordhohe Kreditaufnahmen droht ein erhebliches Haushaltsdefizit, das bis 2029 auf etwa 172 Milliarden Euro geschätzt wird. Diese Lücke hat sich aufgrund von Einnahmeausfällen, die mit jüngsten politischen Entscheidungen wie der Wachstumsinitiative und Anpassungen bei den Rentenleistungen verbunden sind, vergrößert. Um diesen finanziellen Herausforderungen zu begegnen, plant die Regierung eine strukturelle Konsolidierung, beginnend mit den Haushalten für 2025 und 2026.

Der vorgeschlagene Sparplan sieht eine Reduzierung der Personalkosten vor, mit Ausnahme der Sicherheitsbehörden, wobei weitere Kürzungen bei den Verwaltungsausgaben und Bundesprogrammen erwartet werden. Die Ausgaben für den Kernhaushalt werden für 2026 auf 520,5 Milliarden Euro prognostiziert, wobei sie bis 2029 auf 572,1 Milliarden Euro ansteigen sollen. Gleichzeitig wird die geplante Nettokreditaufnahme von 89,9 Milliarden Euro im Jahr 2026 auf 126,9 Milliarden Euro bis 2029 steigen, teilweise bedingt durch das Auslaufen der Sondermittel für das Militär.

Diese Finanzstrategie stößt jedoch auf Kritik. Es wurden Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf das Sozialwesen und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit geäußert. Die vorgeschlagene Lockerung der Schuldenbremse und mögliche Verstöße gegen die Maastricht-Kriterien bereiten einigen Analysten Sorgen, die höhere Kosten für den Schuldendienst und eine geschwächte internationale Stellung befürchten.

Inmitten dieser fiskalischen Debatten hat Deutschlands Pro-Kopf-Schuldenstand einen Rekordwert von über 30.000 Euro erreicht, wobei die Gesamtschulden des Landes nun bei 2,51 Billionen Euro liegen. Klingbeil erkennt die schwierigen Zeiten an, die der Koalition bevorstehen, während sie durch diese finanziellen Gewässer navigiert, und fordert die Minister auf, eine Lücke von 30 Milliarden Euro im Haushalt 2026 zu schließen. Die Regierung hofft, dass wirtschaftliches Wachstum und strategische Investitionen diese finanziellen Belastungen mildern werden, doch der Weg nach vorne bleibt voller Herausforderungen.

AFP
28. Juli 2025 um 12:24

Haushalt: Finanzlücke von rund 172 Milliarden Euro bis 2029 trotz hoher Schulden

Trotz geplanter Rekordschulden weist der Bundeshaushalt bis 2029 eine Finanzierungslücke von rund 172 Milliarden Euro auf. Grund dafür sind Mindereinnahmen des Bundes, unter anderem durch den Wachstumsboosters, die Mütterrente und höhere Zinsausgaben. Die Regierung plant Einsparungen beim Personal und bei Förderprogrammen, um die Lücke zu schließen. Der Haushalt für 2026 und die Finanzplanung bis 2029 sollen am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden.
Frankfurter Rundschau
29. Juli 2025 um 09:43

Klingbeil-Papier offenbart gigantisches Haushalts-Loch – Warnung vor Sozialstaats-Kollaps

Die Bundesregierung unter Kanzler Merkels steht vor immensen finanziellen Problemen. Das Haushaltsloch bis 2029 droht den Zusammenhalt der schwarz-roten Koalition auf die harte Probe zu stellen, wenn Finanzminister Klingbeil Einschnitte im Sozialstaat nicht vermeidet. Die Bundesregierung wettet auf Wirtschaftswachstum und plant ein Investitionspaket in Infrastruktur und Konjunktur, um den Haushalt zu konsolidieren, mit geplanten Sparmaßnahmen bei Klimaschutz im Gebäudebereich und Entwicklungsh..
DER SPIEGEL
29. Juli 2025 um 08:43

Deutschland: Pro-Kopf-Verschuldung überschreitet auf Rekordhoch - DER SPIEGEL

Die deutsche Staatsverschuldung ist auf Rekordhöhe von 2,51 Billionen Euro gestiegen. Pro Kopf der Bevölkerung betrug die Verschuldung genau 30.062 Euro, also mehr als 669 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark verschuldet sind Kommunen und Stadtstaaten, während die Sozialversicherungen ihre Schulden um 74 Prozent abgebaut haben.
tz
29. Juli 2025 um 09:27

Schulden-Drama zieht auf: Klingbeil-Plan „kann uns schmerzlich auf die Füße fallen“

Das Bundeskabinett plant ein umfangreiches Infrastruktur-Sondervermögen mit einer Kreditermächtigung von 500 Milliarden Euro. Die Schuldenbremse wird gelockert und die Maastricht-Kriterien verletzt. Das Deutsche Steuerzahlerinstitut warnt vor den Folgen der geplanten Neuverschuldung, da die Zinslasten auf 100 Milliarden Euro explodieren könnten und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beeinträchtigt wird.
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
29. Juli 2025 um 08:48

National Debt Per Capita Debt Exceeds 30,000 Euros for the First Time

The public debt burden in Germany has continued to increase. The total debt now amounts to 2.51 trillion Euros, which corresponds to a per capita debt of 30,062 Euros and represents a record high. The increase is particularly strong among municipalities, with a plus of 10.3% to 170.5 billion Euros.
KW

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