2025-07-30 12:29:13
Politik
Regierung

Deutschlands Haushalt 2026 priorisiert Verteidigung vor humanitärer Hilfe

Der kommende Bundeshaushalt für 2026 unter Kanzler Friedrich Merz zeigt bedeutende Verschiebungen in den Finanzierungsschwerpunkten und spiegelt einen komplexen Balanceakt zwischen Verteidigungs- und Sozialausgaben wider. Während das Innenministerium eine Erhöhung um 800 Millionen Euro verzeichnen wird, muss das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit einer deutlichen Kürzung um 330 Millionen Euro rechnen. Diese Haushaltsanpassung zielt darauf ab, die Verteidigungsausgaben auf 82,7 Milliarden Euro zu erhöhen, um den NATO-Anforderungen gerecht zu werden. Kritiker, darunter Organisationen wie Save the Children, äußerten Bedenken über die reduzierte Zuweisung für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit und befürchten, dass solche Kürzungen Krisen verschärfen statt lindern könnten.

Finanzminister Klingbeil steht vor der doppelten Herausforderung, einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren und gleichzeitig die Verteidigungsverpflichtungen der Regierung zu erfüllen, insbesondere angesichts seines jüngsten Besuchs in Litauen. Dieser Besuch symbolisiert Deutschlands Engagement für internationale Zusammenarbeit, obwohl er vor dem Hintergrund einer Rekord-Staatsverschuldung und haushaltspolitischer Einschränkungen stattfindet. Auch die Polizeigewerkschaft hat gefordert, von den Haushaltsregeln ausgenommen zu werden, um die innere Sicherheit zu stärken, und hebt die wachsenden Bedrohungen durch Cyberangriffe und Spionage hervor.

Im Bereich der militärischen Einsatzbereitschaft begrüßt Verteidigungsminister Boris Pistorius das Engagement des Haushalts zur Erweiterung des Verteidigungspersonals und schlägt die Schaffung von 10.000 militärischen und 2.000 zivilen Stellen vor. Diese Initiative zielt darauf ab, die Fähigkeiten der Bundeswehr zu stärken und die Teilnahme der Jugend am Wehrdienst zu fördern. Während die Diskussionen weitergehen, muss die Regierung diese konkurrierenden Anforderungen sorgfältig navigieren, um sicherzustellen, dass Sicherheitsmaßnahmen nicht die wesentlichen humanitären Verantwortlichkeiten überschattet.

Frankfurter Rundschau
30. Juli 2025 um 03:53

Bundeshaushalt 2026: Wo die Merz-Regierung Milliarden einsparen muss

Der Bundeshaushalt 2026 wird von der neuen Regierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) geprägt sein. Einige Ministerien erhalten mehr Geld, wie das Innenministerium (+800 Millionen Euro), während andere gekürzt werden, wie das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (-330 Millionen Euro). Die Verteidigungsausgaben sollen auf 82,7 Milliarden Euro steigen, um die Bundeswehr zu stärken. Dies setzt die Nato-Quote von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts voraus. Kritiker wie..
AFP
30. Juli 2025 um 06:08

Innere Sicherheit: Gewerkschaft der Polizei fordert Ausnahme von Schuldenbremse

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eine Ausnahme von der Schuldenbremse für die innere Sicherheit gefordert. Der GdP-Chef Jochen Kopelke sprach von vielfältigen Herausforderungen, wie Cyberattacken und Spionage, und erforderte mehr Polizisten und Geld zur Bekämpfung dieser Aufgaben. Das Bundeskabinett wird sich am Mittwoch mit dem Haushaltsentwurf für 2026 beschäftigen, bei dem geplante Ausgaben im Kernhaushalt auf 520,5 Milliarden Euro lauten.
taz
30. Juli 2025 um 05:12

Kürzungen bei NGOs: Ohne Rückgrat

Die Bundesregierung plant, 400 Millionen Euro bei der Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen. Das Vorhaben wurde im Bundestag diskutiert, wo die SPD-Bundesentwicklungsministerin Reem Radovan betonte, dass Krisen vor deutschen Grenzen nicht haltmachen. Die Bundesregierung scheint dem Irrglauben aufgesessen zu sein, mehr Geld in militärische Investitionen als in humanitäre Hilfen zu investieren, was laut Erfahrung eher die Zahl der Geflüchteten und Opfer erhöht.
t-online
30. Juli 2025 um 05:05

Klingbeils Herausforderungen: Zwischen Litauen-Besuch und Haushaltskrise

Finanzminister Klingbeil, Vizekanzler, muss einen ausgeglichenen Haushalt für 2026 präsentieren und gleichzeitig die Regierungsvorstellungen zur Verteidigungspolitik in Litauen unter Boris Pistorius, dem Verteidigungsminister, berücksichtigen. Sein Besuch in Litauen soll ein Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Litauen sein. Dieser Schritt wird von Kanzler Friedrich Merz unterstützt. Trotz Rekordschulden will Klingbeil sparen und die Regierung zur Finanzausstattung drängen.
AFP
30. Juli 2025 um 10:08

Pistorius: Budget Sets the Course for Strengthening the Bundeswehr's Personnel

Federal Defense Minister Boris Pistorius welcomed the expansion of defense spending in the 2026 budget. Next year, 10,000 military and 2,000 civilian positions are to be created, increasing the total personnel of the Ministry of Defense to 280,382. Pistorius plans to introduce his draft law for a new military service at the end of August in order to attract young people for service in the troops and strengthen the reserve.
KW

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