Deutsche Bahn erwägt den Verkauf von Schenker angesichts eines finanziellen Defizits von 17 Milliarden Euro
Die Deutsche Bahn steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen und prognostiziert bis 2029 ein Defizit von 17 Milliarden Euro. Die Rentabilitätsprobleme des Unternehmens behindern seine Fähigkeit, notwendige Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren. Trotz der Erhalt von 8 Milliarden Euro an Zuschüssen von der Bundesrepublik und der EU haben sich diese Mittel als unzureichend erwiesen. Um die finanzielle Lücke zu schließen, erwägt die Deutsche Bahn den Verkauf ihrer Speditionssparte Schenker für etwa 14,3 Milliarden Euro.
Der Frachtsektor, insbesondere DB Cargo, war ein bemerkenswertes Sorgenkind. Er erwirtschaftete 2024 5 Milliarden Euro Umsatz, erlitt jedoch einen operativen Verlust von 100 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu meldete DB Regio, das den Regionalverkehr abwickelt, einen operativen Gewinn von 103 Millionen Euro. Insgesamt bleibt der Regionalverkehr profitabel, während der Fernverkehr trotz 6 Milliarden Euro Umsatz weiterhin mit Verlusten zu kämpfen hat.
Die Pünktlichkeit bleibt ein drängendes Problem, da nur 63,4 Prozent der Fernzüge pünktlich ankommen und damit das Ziel von 65 bis 70 Prozent verfehlen. Faktoren, die zu Verspätungen führen, sind ein veraltetes Schienennetz und laufende Bauprojekte. Die Deutsche Bahn plant, die Pünktlichkeit durch umfangreiche Renovierungen zu verbessern, beginnend mit der Strecke Berlin-Hamburg.
Darüber hinaus hat der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) den Bundesfinanzierungsplan für das Deutschlandticket kritisiert und Bedenken hinsichtlich einer prognostizierten Finanzierungslücke geäußert, die zu Betriebsstörungen führen könnte. Mit geplanten Investitionen von über 20 Milliarden Euro für 2025 muss die Deutsche Bahn diese finanziellen Hürden überwinden, um ihre Dienste zu stabilisieren und zu verbessern.
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