Während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Indien wurde er von Premierminister Narendra Modi am Flughafen Palam in der Nähe von Neu-Delhi herzlich empfangen. Dieser Besuch unterstreicht die starken bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Nationen, trotz des steigenden Drucks der Vereinigten Staaten. Indien, das bestrebt ist, seine strategische Autonomie zu behaupten, importiert weiterhin verbilligtes Öl aus Russland, was zu Handelskonflikten mit Washington führt.
Bei ihrem Treffen diskutierten Putin und Modi über die Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Stärkung der militärischen Beziehungen. Die Verteidigungspartnerschaft bleibt ein Eckpfeiler ihrer Beziehung, wobei Russland über 60% der indischen Militärhardware liefert. Die Staatsoberhäupter einigten sich auch darauf, den Handel bis 2030 auf 100 Milliarden Dollar zu steigern, wobei der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Landwirtschaft liegt.
Trotz globaler Kritik an Russlands Handlungen in der Ukraine hält Indien an seiner Partnerschaft mit Russland fest, da es dies als entscheidend für seine strategischen Interessen betrachtet. Dieser Besuch hebt Indiens Balanceakt hervor, seine Beziehungen sowohl zu Russland als auch zu den USA zu managen, da es bestrebt ist, seine Verteidigungslieferanten zu diversifizieren und gleichzeitig langjährige Beziehungen zu Moskau aufrechtzuerhalten. Putins Zusicherung ununterbrochener Öl-Lieferungen nach Indien festigt diese widerstandsfähige Partnerschaft weiter.
