2024-10-01 09:00:10
Energie
Sustainability
Klimawandel

Deutschlands Energiewende

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Deutschland fällt im Vergleich zu anderen europäischen Nationen in seinen Bemühungen zurück, seine Energie-, Verkehrs- und Heizungssektoren umzustellen. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung hebt hervor, dass Länder wie Dänemark und Norwegen erhebliche Fortschritte in Richtung vollständiger Dekarbonisierung bis zur Mitte des Jahrhunderts machen. Im Gegensatz dazu sind Deutschland und das Vereinigte Königreich nicht auf dem richtigen Weg, ihren Übergang zu erneuerbarer Energie, Heizung und Straßenverkehr rechtzeitig abzuschließen. Die Studie, die zusammen mit dem Potsdam-Institut für Nachhaltigkeitsforschung durchgeführt wurde, unterstreicht die Fortschritte dieser 'Pionierstaaten' in Richtung des Ziels der Klimaneutralität bis 2050, das sich aus dem Pariser Abkommen ableitet, zu dem sich die EU und Deutschland verpflichtet haben.

Dänemark und Norwegen schreiten in ihren Energie- und Heizungsübergängen schnell voran. Norwegen steht auch kurz davor, den Übergang zur individuellen E-Mobilität abzuschließen. Deutschland hat jedoch in allen drei Bereichen viel aufzuholen. Der Übergang zu grünem Strom in Deutschland wird durch unzureichend ausgebaute Stromnetze behindert. Offizielle Ziele für den Ausbau von Verteilnetzen und Speicherkapazitäten sowie eine bessere Koordination der Übertragungsnetzziele sind für Fortschritte erforderlich.

Der sofortige Anstieg des Anteils an E-Autos in Deutschland scheint aufgrund hoher Preise und eingestellter finanzieller Anreize unwahrscheinlich. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinkt ebenfalls hinterher. Hinsichtlich der Heizung schneidet Deutschland bei der Gebäudeeffizienz gut ab, muss jedoch den Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen beschleunigen, um die CO2-Emissionen auf einen klimaneutralen Kurs zu bringen. Um die selbst gesetzten Klimaziele bis 2030 zu erreichen, muss die jährliche Installation von Wärmepumpen im Gegensatz zu den aktuellen Trends verdoppelt werden.

Dänemark und Norwegens Heizungstransition profitiert von hohen Steuern auf fossile Brennstoffe und großzügigen staatlichen Subventionen für Haushalte. Darüber hinaus werden bald alle Gebäude in diesen Ländern mit intelligenten Zählern ausgestattet sein. Deutschland muss seine politischen Ziele, Vorschriften und Infrastrukturänderungen besser aufeinander abstimmen, um das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
stern
1. Oktober 2024 um 03:22

Studie: Deutschland hinkt bei Energie-, Verkehrs- und Wärmewende hinterher

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Politik
Studie: Deutschland hinkt bei Energie-, Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Studie der Bertelsmann Stiftung: Deutschland, Dänemark, Norwegen und Großbritannien bei Energie-, Verkehrs- und Wärmewende zur Klimaneutralität 2050. Deutschland hinkt bei Stromnetzen, Stromspeicherkapazitäten, Übertragungsnetzen, E-Mobilität und Wärmepumpen-Ausbau hinterher, hat aber gute Gebäudeeffizienz. Dänemark und Norwegen sind Vorreiter dank hoher Steuern auf fossile Brennstoffe, staatlicher Subventionen und intelligenter Stromzähler.
EURACTIV.de
1. Oktober 2024 um 06:01

Clean Industrial Deal: Berlin will Atomkraft von EU-Geldern ausschließen

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Giegold fordert, dass die EU-Kommission Frankreichs unzureichende Ziele für erneuerbare Energien durchsetzt, Kernenergie von EU-Finanzmitteln ausschließt und eine Netzunion zur Überarbeitung der EU-Netzplanung schafft. Weitere Prioritäten sind neue Heizungsstandards, eine Renovierungsinitiative, Ziele für erneuerbare Energien bis 2040, ehrgeizigere Energieeffizienz-Ziele und ein pragmatischer Rahmen für grünen Wasserstoff.
EURACTIV.de
1. Oktober 2024 um 06:49

Deutschland macht Atomkraft-Streit wieder auf

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Wenn es um Energie und Industrie geht, kommt auf die EU eine lange Aufgabenliste zu. Wie der Bericht von Mario Draghi gezeigt hat, sorgen höhere Energiepreise als anderswo und zunehmend auch CO2-Preise für einen Wettbewerbsnachteil Europas. Diesen will die EU durch gezielte Industriepolitik in klimafreundlichen Branchen ausgleichen – aus dem “Green Deal” wird der “Clean Industrial Deal”. Doch ausgerechnet jetzt macht Deutschland einen alten Streit wieder auf. Es geht um Atomkraft: Deutschlands..
Tagesspiegel
1. Oktober 2024 um 06:06

Weniger Kohle und Gas: 56 Prozent des Stroms stammen aus erneuerbaren Energien

Umwelt
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Weniger Kohle und Gas: 56 Prozent des Stroms stammen aus erneuerbaren Energien
Erneuerbare Energien wie Windkraft, Sonnenlicht, Biomasse und Wasserkraft lieferten 56% des deutschen Stroms in den ersten drei Quartalen. Die Stromerzeugung aus Kohle und Gas ging um 10,5% zurück. 65 Milliarden Kilowattstunden Sonnenstrom wurden erzeugt. Laut Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, zeigt dies, dass man auf dem richtigen Weg ist. Speicher, Netzausbau und wasserstofffähige Gaskraftwerke sind zentral, um den grünen Strom vollständig nutzen zu können.
KW

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