2024-10-08 09:00:09
Politik
Regulierung

Risiken eines AfD-Verbots

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (JENS SCHLUETER)

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat eine warnende Mahnung gegen das Streben nach einem Verbot der Alternative für Deutschland (AfD) Partei ausgesprochen. Er argumentiert, dass ein solcher Schritt ein Eingeständnis des politischen Versagens wäre, auf die Inhalte der Partei einzugehen. Anstatt ihren Einfluss zu verringern, könnte ein Verbot möglicherweise den Wähleranteil der AfD von 30 auf 40 Prozent erhöhen oder zur Entstehung einer anderen rechtsextremen Partei führen.

Gabriel betont, dass ein Verbot nur die Symptome ansprechen würde, anstatt die Ursachen des Aufstiegs der AfD anzugehen. CSU-Politikerin Andrea Lindholz teilt diese Perspektive und schlägt vor, dass ein Verbot der AfD ermöglichen würde, sich als Opfer darzustellen und so von ihren ideologischen Mängeln abzulenken. Sie besteht darauf, dass nur ein substanzieller politischer Diskurs die wachsende Unterstützung der Partei kontern kann.

Diese Debatte wurde neu entfacht, als Abgeordnete von SPD, CDU/CSU, Grünen und Linken genug Unterstützung für einen parteiübergreifenden Antrag gesammelt haben, um die AfD für verfassungswidrig zu erklären und ihre öffentliche Finanzierung abzuschneiden. Kritiker argumentieren jedoch, dass dieser Ansatz nach hinten losgehen könnte. Indem sie sich zu sehr auf Themen wie Migration konzentrieren, könnten traditionelle Parteien andere dringende Anliegen wie Gesundheitsversorgung, Renten und Infrastruktur vernachlässigen, was ungewollt Wähler zur AfD treiben könnte.

Die Situation wird durch aktuelle Umfragen weiter verkompliziert, die einen Anstieg der Unterstützung sowohl für die SPD als auch die AfD zeigen, während andere Parteien wie die Wagenknecht-Partei einen Rückgang erleben. Dies unterstreicht die volatile Natur der Wählerstimmung und die komplexen Dynamiken in der deutschen Politik.

Tagesspiegel
8. Oktober 2024 um 04:51

Neue Insa-Umfrage: SPD und AfD legen in Wählergunst zu – BSW verliert deutlich an Zuspruch

Politik
Neue Insa-Umfrage: SPD und AfD legen in Wählergunst zu – BSW verliert deutlich an Zuspruch
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, dann käme die SPD auf 16 Prozent. Die Wagenknecht-Partei verliert hingegen deutlich an Zuspruch und muss 1,5 Prozentpunkte einbüßen.
focus
8. Oktober 2024 um 07:08

„Bankrotterklärung der Politik“ - Bei Verbotsversuch: Ex-SPD-Chef Gabriel warnt vor Anstieg der AfD auf 40 Prozent

Politik
„Bankrotterklärung der Politik“ - Bei Verbotsversuch: Ex-SPD-Chef Gabriel warnt vor Anstieg der AfD auf 40 Prozent
Sigmar Gabriel und Andrea Lindholz warnen im Handelsblatt vor einem AfD-Verbotsverfahren, da dies die AfD stärken und zu einer neuen rechtsradikalen Partei führen könnte. Stattdessen sei eine inhaltlich-politische Auseinandersetzung nötig, um das Erstarken der AfD zu beenden.
focus
8. Oktober 2024 um 06:12

TV-Kolumne „Hart aber fair“ - In ARD-Talk verschweigt CDU-Frau einen wichtigen Fakt zum Kampf gegen AfD

Politik
TV-Kolumne „Hart aber fair“ - In ARD-Talk verschweigt CDU-Frau einen wichtigen Fakt zum Kampf gegen AfD
CDU und SPD haben sich in den letzten Jahren zu sehr auf das Thema Migration fokussiert und andere wichtige Themen wie Gesundheit, Altersversorgung und Infrastruktur vernachlässigt. Dennoch hat kein Wähler ein Anrecht darauf, eine demokratiefeindliche Partei im Wahlzettel zu finden.
KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand