2024-12-03 23:55:08
Politik
Konflikte

Kriegsrecht in Südkorea

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol erklärte das Kriegsrecht in einem dramatischen Versuch, das zu bekämpfen, was er als 'pro-nordkoreanische staatsfeindliche Kräfte' beschrieb. Dieser Schritt stieß auf sofortigen und überwältigenden Widerstand der Nationalversammlung des Landes, was zu seiner schnellen Aufhebung führte. Die Erklärung, die die erste Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea seit über vier Jahrzehnten markierte, sollte angeblich die Nation angesichts eskalierender Spannungen mit Nordkorea schützen, das kürzlich Truppen nach Russland entsandte.

Yoons Entscheidung fiel vor dem Hintergrund innenpolitischer Turbulenzen, in denen er heftiger Kritik wegen Korruptionsskandalen und einem umstrittenen Haushaltsgesetz ausgesetzt ist. Seine niedrigen Zustimmungswerte verschärften seine politischen Herausforderungen, wobei die Opposition ihm vorwarf, das Kriegsrecht als Mittel zur Unterdrückung von Dissens und zur Machterhaltung zu nutzen.

Die Situation eskalierte schnell, als Soldaten zur Nationalversammlung entsandt wurden, was Proteste und Vorwürfe verfassungswidrigen Verhaltens auslöste. Die Versammlung stimmte einstimmig für die Aufhebung des Kriegsrechts, ein Schritt, der sowohl von Yoons konservativer Partei als auch von der Opposition unterstützt wurde. Demonstranten versammelten sich in Seoul und forderten Yoons Rücktritt und die Wiederherstellung demokratischer Normen.

International löste die Krise Besorgnis aus, wobei die Vereinigten Staaten Bedenken hinsichtlich der Stabilität ihres Verbündeten in der Region äußerten. Auch die deutsche Regierung äußerte Unbehagen und betonte die Bedeutung der Wahrung demokratischer Prinzipien.

Die Kriegsrechtserklärung, wenn auch nur von kurzer Dauer, unterstrich die tiefen politischen Spaltungen innerhalb Südkoreas und hob die prekäre Position von Präsident Yoon hervor. Während das Land diese turbulenten Gewässer navigiert, droht weiteres Unruhenpotenzial, was den fragilen Zustand der Demokratie in einer Nation widerspiegelt, die immer noch mit ihren komplexen historischen Beziehungen zu Nordkorea ringt.

n-tv.de
3. Dezember 2024 um 14:42

Proteste auf der Straße: Südkoreas Präsident ruft Kriegsrecht aus - Parlament stimmt dagegen - n-tv.de

Politik
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol ruft Kriegsrecht aus, um Bedrohung durch Nordkorea und "pronordkoreanische antistaatliche Kräfte" zu bekämpfen. Parlament blockiert Kriegsrecht; Polizei dringt in Parlament ein, Demonstranten protestieren. Opposition kritisiert Schritt als verfassungswidrig. Yoon hat mit sinkenden Umfragewerten zu kämpfen, streitet mit Opposition über Haushaltsgesetz und weist Forderungen nach unabhängiger Untersuchung von Skandalen seiner Regierung zurück. Nachrichtenagenturen..
The Diplomat
3. Dezember 2024 um 15:13

Südkoreanischer Präsident verhängt Kriegsrecht

Politik
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hat den Ausnahmezustand verhängt und wirft der Oppositionspartei "Aufruhr" und "staatsfeindliche" Handlungen vor. Das Parlament kam zusammen, um darauf zu reagieren, aber Yoon weigerte sich, den Ausnahmezustand aufzuheben. Das Kriegsrecht verbot politische Aktivitäten, die Kontrolle der Medien und ordnete streikenden Ärzten an, wieder zur Arbeit zurückzukehren. Proteste brachen aus, als das Militär zum Parlament mobilisiert wurde. Yoon sieht sich Amts..
EuroNews
3. Dezember 2024 um 17:04

Kriegsrecht in Südkorea: Das Ende von K-Pop?

Politik
Südkoreanischer Präsident verhängt Kriegsrecht: Parlamentsaktivitäten und Medien kontrolliert; Auswirkungen auf Unterhaltungsbranche, Festivals abgesagt; Sorge um K-Pop-Stars im Militär, wie BTS; Unklar ob Weihnachts-/Silvestersendungen stattfinden; Unternehmen arbeiten an Notfallplänen; Parlament stimmt für Aufhebung; Unterhaltungsindustrie ist Südkoreas Soft Power, koreanische Welle (Hallyu); Letztes Mal 1979 Kriegsrecht, seitdem nicht mehr.
gmx
3. Dezember 2024 um 16:59

Südkoreas Präsident ruft Kriegsrecht aus – doch das Parlament widersetzt sich

Politik
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat Kriegsrecht ausgerufen, um "pro-nordkoreanische Kräfte auszulöschen"; das Parlament widersetzt sich jedoch. Parlamentspräsident Woo Won Shik fordert Ruhe. Yoons Regierungspartei kritisiert das Kriegsrecht als "falsch" und will es "gemeinsam mit dem Volk stoppen".
KW

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