Unruhen in Georgien wegen EU-Mitgliedschaftsverzögerung
Georgien ist in weit verbreitete Proteste verwickelt, nachdem bekannt gegeben wurde, dass die Verhandlungen über den Beitritt zur Europäischen Union bis 2028 verschoben wurden. Bei den Demonstrationen wurden 224 Personen festgenommen und 113 Polizisten verletzt, wobei Berichte über die Misshandlung von Inhaftierten auftauchten. Die georgische Präsidentin Salome Surabischwili hat die Gewalt verurteilt, zu der auch schwere Verletzungen wie Knochenbrüche und Augenverletzungen gehören.
Die regierende Partei Georgischer Traum, die die Parlamentswahlen unter Betrugsvorwürfen gewonnen hat, sieht sich wachsender Kritik ausgesetzt. Die Opposition und internationale Beobachter, darunter der NATO-Generalsekretär, äußern tiefe Besorgnis über die prorussische Haltung der Regierung und ihre Entscheidung, die EU-Integration zu verzögern. Die Proteste haben sich verschärft, wobei Demonstranten Feuerwerkskörper einsetzen und die Polizei Tränengas und Wasserwerfer einsetzt.
In Solidarität mit dem georgischen Volk haben Kanada zusammen mit Litauen, Lettland und Estland Sanktionen gegen Personen verhängt, die an der Unterdrückung der Proteste beteiligt sind. Georgische Schulen und Universitäten haben sich der Bewegung angeschlossen und organisieren Streiks und Demonstrationen. Der georgische Premierminister Irakli Kobachidse beschuldigt derweil die Opposition, Gewalt zu inszenieren, während Russland Vergleiche mit der Orangen Revolution in der Ukraine zieht.
Das Verfassungsgericht Georgiens hat sich geweigert, die Wahlergebnisse trotz der Vorwürfe der Wahlfälschung durch die Opposition aufzuheben. Während sich die Proteste von Tiflis auf andere Städte ausbreiten, fordert Präsidentin Surabischwili westliche Unterstützung, um den Weg zur EU- und NATO-Mitgliedschaft fortzusetzen. Die Lage bleibt volatil, mit der Möglichkeit weiterer Unruhen und internationaler Intervention.
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