2024-12-04 11:00:09
Politik
Regulierung

AfD will umstrittenen Jugendverband umstrukturieren

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Der Bundesvorstand der Alternative für Deutschland (AfD) hat vorgeschlagen, ihren Jugendverband, die Junge Alternative (JA), die als rechtsextrem eingestuft wird, aufzulösen und eine neue Organisation zu gründen. Dieser Schritt soll auf dem Parteitag im Januar zur Genehmigung vorgelegt werden und erfordert eine Zweidrittelmehrheit zur Änderung der Parteisatzung.

Die JA, die als radikaler als die AfD selbst angesehen wird, war eine Quelle interner Unzufriedenheit. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die JA wegen ihrer ethnisch-nationalistischen Ideologie und Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen, die den verfassungsmäßigen Grundsätzen Deutschlands widersprechen, als extremistisch eingestuft.

Kritiker, darunter Verfassungsschutzbeamte und CDU-Politiker, sehen diese Umstrukturierung als strategisches Manöver, um potenziellen Verboten auszuweichen und Wähler vor den Wahlen anzusprechen. Sie argumentieren, dass dies möglicherweise keinen echten ideologischen Wandel bedeutet, da persönliche und ideologische Verbindungen zwischen der JA und der AfD stark bleiben.

Trotz der Kontroverse betonen AfD-Führer wie Dennis Hohloch und Hannes Gnauck die Notwendigkeit einer neuen Struktur, um die Entwicklung und Integration des Jugendverbandes in die Partei zu verbessern. Dies geschieht vor dem Hintergrund breiterer Kritik an der JA wegen ihrer fremdenfeindlichen Rhetorik und ihrer Haltung gegen Multikulturalismus.

Der Ausgang des Vorschlags ist ungewiss, aber er hebt die anhaltenden Spannungen innerhalb der AfD in Bezug auf ihren Jugendverband und die breitere ideologische Ausrichtung hervor. Während die Partei diese Herausforderungen meistert, versucht sie, interne Reformen mit externen Wahrnehmungen und rechtlichen Einschränkungen in Einklang zu bringen.

DER SPIEGEL
4. Dezember 2024 um 00:03

Junge Alternative der AfD: Thüringer Verfassungsschutz kritisiert Umordnung als Ablenkungsmanöver - DER SPIEGEL

Politik
AfD-Chefin Alice Weidel begründet die geplante Neuorganisation der Jungen Alternative mit dem Wunsch nach besseren Durchgriffsmöglichkeiten der Mutterpartei. Laut dem Thüringer Verfassungsschutz-Präsidenten Stephan Kramer soll dies wie eine Disziplinierung der als rechtsextremistisch eingestuften Jugendorganisation aussehen, aber in Wirklichkeit eine engere Anbindung an die Partei ohne Positionsänderung bedeuten.
gmx
3. Dezember 2024 um 23:17

Kramer: JA-Neuordnung ist "durchsichtiges Ablenkungsmanöver"

Politik
Stephan Kramer, Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, kritisiert gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) die geplante Umstrukturierung der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) als "durchsichtiges Ablenkungsmanöver" im Bundestagswahlkampf. Er sieht darin eine engere Anbindung der JA an die Partei, ohne dass sich die Positionen ändern würden. Zudem löse man damit die Option eines Vereinsverbots, da die JA künftig als Parteigliederung geschützt sei. Laut Kramer werden dem..
rp_online
4. Dezember 2024 um 03:20

Rechtsextreme: CDU-Politiker Wanderwitz nennt JA-Neuordnung „durchsichtiges Manöver“

CDU-Politiker Marco Wanderwitz kritisiert die geplante Trennung der AfD von ihrer Jugendorganisation Junge Alternative (JA) als "durchsichtiges Manöver". Er vergleicht dies mit der Auflösung des rechtsextremen Flügels der AfD, bei der die Mitglieder weiterhin eng mit der Partei verbunden blieben. Für die Auflösung der JA ist eine Zweidrittelmehrheit notwendig, wobei JA-Mitglieder bislang nicht gleichzeitig Mitglieder der Mutterpartei sein müssen.
gmx
4. Dezember 2024 um 05:03

Holm zu JA-Diskussion: "fest an der Seite unserer Jugend"

Politik
Der AfD-Landesvorsitzende Holm aus Mecklenburg-Vorpommern unterstützt eine stärkere Verzahnung der JA mit der Mutterpartei, um mehr "Schlagkraft" zu erreichen. Auf dem Landesparteitag wurde ein JA-Vertreter auf Platz drei der Landesliste für die Bundestagswahl gewählt und hat damit gute Chancen auf ein Mandat. Laut AfD-Angaben sind etwa die Hälfte der über 2.400 JA-Mitglieder auch Mitglied der AfD.
KW

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