2024-12-18 11:00:10
Immobilien
Wirtschaft

Deutschland in der Wohnungskrise

Im Jahr 2024 steht der deutsche Wohnungsmarkt vor erheblichen Herausforderungen, gekennzeichnet durch steigende Mieten und einen Rückgang im Neubau von Wohnungen. Die Mieten in städtischen Gebieten sind allein in diesem Jahr um 4% gestiegen und haben seit 2010 um erstaunliche 64% zugenommen. Währenddessen sind die Kaufpreise für Immobilien, einschließlich Bauland und Einfamilienhäuser, im Jahr 2024 im Durchschnitt um 5% gesunken, was auf eine mögliche Marktumkehr hindeutet.

Trotz des Preisrückgangs bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch, bei historisch niedrigen Leerstandsraten von durchschnittlich unter 2,5%. Diese Nachfrage wird durch einen starken Rückgang neuer Wohnungsbauprojekte verschärft, mit weniger als 300.000 im Jahr 2023 gebauten Wohnungen, weit entfernt vom Regierungsziel von 400.000. Das Statistische Bundesamt berichtet, dass die Preise für Einfamilienhäuser um über 8% gefallen sind, mit noch stärkeren Rückgängen in Großstädten.

Ökonomen, darunter auch die des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), betonen die dringende Notwendigkeit erhöhter öffentlicher Bauanstrengungen, um den Wohnungsmangel zu lindern. Die Situation wird weiter durch einen erheblichen Rückgang der Baugenehmigungen verschärft, die von Januar bis Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 19,5% niedriger waren. Hohe Baukosten und steigende Zinsen sind wesentliche Hindernisse für neue Entwicklungen.

Die Wohnungskrise ist nun ein dringendes Problem, mit Forderungen nach staatlichem Eingreifen, um bezahlbaren Wohnraum zu fördern, bürokratische Hürden abzubauen und strenge Bauvorschriften zu begrenzen. Während der Immobilienmarkt darum ringt, der Nachfrage gerecht zu werden, prägen diese Herausforderungen weiterhin den öffentlichen Diskurs und die politischen Überlegungen in Deutschland.
Der Spiegel
18. Dezember 2024 um 05:54

Kaum noch Leerstand: DIW-Studie belegt kräftigen Mietanstieg in 2024

Finanzen
Wirtschaft
Politik
Mieten 4% höher, Kaufpreise 5% niedriger; Leerstand unter 2,5%; Preise in Großstädten um 13% gefallen, Einfamilienhäuser 16%; Bauland, Einfamilien- und Reihenhäuser doppelt so teuer wie 2010; Kaufpreise seit Jahresmitte 2022 wieder gestiegen wegen gesunkener Kreditzinsen und Bevölkerungswachstum; DIW-Ökonomen fordern mehr Bautätigkeit, da 2023 nur 300.000 neue Wohnungen entstanden.
zeit
18. Dezember 2024 um 05:27

Wohnungsmarkt: Kaum noch Leerstand, gestiegene Mieten und niedrigere Kaufpreise

Finanzen
Wirtschaft
Politik
Mieten stiegen 2024 um 4%, Kaufpreise fielen 2024 um 5%, aber steigen seit Jahresmitte wieder. Leerstandsquoten sind historisch niedrig. Trotz Preisrückgängen sind Immobilien immer noch deutlich teurer als 2010. Laut Statistischem Bundesamt sanken Preise für Einfamilienhäuser um 8%, Bauland um 13% in Großstädten. Prognosen für 2024 machen wenig Hoffnung, die Bundesregierung muss durch öffentliche Bautätigkeit und Vereinfachung der Verfahren und Vorschriften der Wohnungsknappheit entgegenwirken,..
n-tv.de
18. Dezember 2024 um 07:32

Wende bei den Kaufpreisen: DIW-Analyse zeigt kräftigen Mietenanstieg 2024 - n-tv.de

Finanzen
Wirtschaft
Politik
DIW-Analyse: Mieten 2024 um 4% gestiegen, Kaufpreise 5% gefallen; Wende bei Kaufpreisen, Kreditzinsen und Nachfrage treiben Trend; Rückgänge bei Immobilien und Bauland in Großstädten, in Berlin Leerstandsquote 1%; Bauland, Einfamilien- und Reihenhäuser immer noch doppelt so teuer wie 2010; Ökonomen Kholodilin und Rieth: Neue Regierung muss durch öffentliche Bautätigkeit gegensteuern.
Tagesspiegel
18. Dezember 2024 um 07:46

Immobilien: Zahl der Baugenehmigungen sinkt auch im Oktober kräftig

Finanzen
Wirtschaft
Politik
Baugenehmigungen in Deutschland sinken weiter; Zahl der Wohnungen im Oktober um 18% niedriger als Vorjahr, von Januar bis Oktober um 19,5% niedriger; Rückgang bei Einfamilien-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern; Bundesregierung verfehlt Jahresziel von 400.000 neuen Wohnungen; Bauindustrieverband fordert Förderung bezahlbaren Wohnungsbaus, Abbau von Bürokratie und Begrenzung staatlich verordneter Gebäudeanforderungen; Wohnungsmangel in Städten; Zahlen des Statistischen Bundesamts.
KW

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