2024-12-20 11:00:09
Politik
Konflikte

Syrien: Chancen und Herausforderungen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (BAKR ALKASEM)

Der Sturz des Regimes von Bashar al-Assad in Syrien hat einen entscheidenden Moment für die Nation sowie die internationale Gemeinschaft geschaffen. Die Europäische Union sieht dies als historische Gelegenheit und erwägt aktiv, die Wirtschaftssanktionen aufzuheben und die Wiederaufbauhilfe zu erhöhen, um den Übergang Syriens in Richtung Frieden zu unterstützen. Der Weg nach vorne ist jedoch mit Herausforderungen und Unsicherheiten gepflastert.

Die neue Führung in Syrien, angeführt von der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS), hat sich verpflichtet, ein Syrien zu gewährleisten, das für alle inklusiv ist. Dennoch bestehen Zweifel an ihrer Fähigkeit, die Menschenrechte zu wahren und Minderheiten zu schützen. Die HTS, die zuvor mit al-Qaida in Verbindung gebracht wurde, steht weiterhin auf internationalen Terrorlisten, was Bedenken hinsichtlich ihres Engagements für Pluralismus und Demokratie aufwirft.

Unterdessen hat die aggressive Haltung der Türkei gegen die kurdische Miliz YPG zu erheblichen Vertreibungen geführt, was die Stabilität der Region weiter erschwert. Der Besuch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in der Türkei zielt darauf ab, diese Spannungen zu adressieren und die Rolle der EU bei der Förderung der Stabilität zu verstärken.

In Syrien spiegeln Demonstrationen für Demokratie, Frauenrechte und einen säkularen Staat den Wunsch des Volkes nach einem Neuanfang wider. Dennoch bestehen bei Christen, Alawiten und anderen Minderheiten Ängste vor potenzieller Unterdrückung unter dem neuen Regime.

Internationale Akteure, darunter die USA und Iran, kalibrieren ihren Einfluss im Syrien nach Assad neu. US-Diplomaten haben Dialoge mit den neuen Herrschern begonnen, um Visionen für die Zukunft Syriens und mögliche Unterstützung zu diskutieren. Der Iran, der mit eigenen regionalen Herausforderungen konfrontiert ist, evaluiert seine Allianzen und Strategien neu.

Der vorsichtige Ansatz der EU beinhaltet ein schrittweises Engagement, wobei konkrete Maßnahmen der neuen syrischen Führung abgewartet werden. Die sich entfaltenden Entwicklungen in Syrien bieten sowohl eine Chance zur Erneuerung als auch einen Test für die internationale Diplomatie.

EL PAÍS
20. Dezember 2024 um 04:00

Der reformierte Terrorist

Politik
Eine abgespaltene Gruppe von Al-Qaida ergreift in Syrien nach dem Sturz von Baschar al-Assad die Macht. Hayat Tahrir al Sham präsentiert sich als gemäßigt und reformistisch, aber es gibt Skepsis, ob sie die Freiheiten und Rechte aller garantieren wird.
NDR
20. Dezember 2024 um 05:15

Freude und Hoffnung in syrischen Gemeinden nach Sturz von Assad

Politik
Syrische Gemeinden in Deutschland, darunter Noura Labanieh, Mahmoud Chaban, Kamal Sido sowie Saudi Al-Mousllie von der Islamischen Gemeinschaft Braunschweig, feiern den Sturz des Assad-Regimes, sind aber besorgt über die Zukunft des Landes. Sie hoffen auf eine Regierung, die alle Gruppen vertritt, haben aber Bedenken hinsichtlich der islamistischen Miliz Hayat Tahrir al-Scham sowie der Zukunft religiöser Minderheiten wie Alawiten und Drusen. Viele Syrer, wie Noura Labanieh und ihre Familie, sind..
derstandard
20. Dezember 2024 um 05:06

EU-Gipfel: Nehammer deutet Lockerung der Syrien-Sanktionen an

Politik
Uno-Chef Guterres fordert Stopp von israelischen Luftangriffen in Syrien. Die Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza und damit auch einen Geiseldeal gehen laut ägyptischen Sicherheitskreisen in die finale Phase
gmx
20. Dezember 2024 um 05:00

Wie geht es in Syrien weiter? EU sieht historische Chance

Politik
Die EU sieht nach Sturz Assads Chancen für Frieden in Syrien, aber auch Risiken. Neue Machthaber sollen Menschenrechte und Minderheiten schützen. HTS-Gruppe steht auf Terrorliste; ihr Anführer al-Scharaa verspricht Syrien für alle. Türkei will Kurden-Miliz YPG in Nordsyrien zerschlagen, was Vertreibungen auslöst.
KW

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