Die Wirtschaftsexpertin
Veronika Grimm rechnet bis 2025 mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland, der insbesondere den Fertigungssektor betreffen wird. Etablierte Industrien, einst globale Führer, stehen nun unter zunehmendem Druck, was zu Stellenstreichungen führt. Trotz eines gleichzeitigen Bedarfs an Fachkräften wird erwartet, dass die Arbeitslosigkeit nur geringfügig ansteigt.
Grimm warnt davor, dass viele Arbeitnehmer aufgrund von Arbeitsplatzwechseln mit Lohnkürzungen konfrontiert werden könnten. Sie fordert ein umfassendes Wirtschaftsprogramm zur Ankurbelung von Investitionen und betont die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung bei der Schaffung neuer Geschäftsmöglichkeiten, wo Fabrikschließungen stattfinden. Zudem plädiert Grimm für staatlich koordinierte Umschulungsprogramme, um die Anpassung der Arbeitskräfte während branchenspezifischer Veränderungen zu erleichtern.
Die Dringlichkeit der Transformation innerhalb der Wirtschaft wird unterstrichen, wobei Grimm die derzeitige Regierung für ihre Rolle bei der Behinderung notwendiger Veränderungen kritisiert. Die engen Verbindungen zwischen Unternehmen und Politik haben zu Widerstand gegen transformative Bemühungen geführt, was zu den wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands beiträgt.
Jüngste Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen eine saisonale Anpassung der Arbeitslosenzahlen, wobei ein leichter Anstieg zu beobachten ist. Im Vergleich zum November des Vorjahres stieg die Zahl der Arbeitslosen deutlich. Grimms Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer proaktiven Auseinandersetzung mit diesen Problemen durch strategische politische Maßnahmen und Investitionsanreize, um Deutschlands sich wandelnde Wirtschaftslandschaft zu unterstützen.