Flüchtlingsunterkünfte in verschiedenen deutschen Bundesländern verzeichnen niedrigere Belegungsraten. In Niedersachsen sind von den verfügbaren 11.650 Plätzen nur 4.250 belegt. Notunterkünfte sind betriebsbereit, doch kann die Kapazität bei Bedarf auf fast 20.000 erweitert werden. Die Situation wird von Innenministerin Daniela Behrens als unter Kontrolle betrachtet.
Ähnlich berichtet Hessen von einem signifikanten Rückgang der Flüchtlingszahlen, mit 29.464 Ankünften im Jahr 2024 im Vergleich zu 44.573 im Vorjahr. Das Bundesland hält 11.750 Plätze bereit, von denen 6.485 belegt sind. Rheinland-Pfalz verzeichnet ebenfalls eine gesunkene Belegungsrate, mit etwas mehr als der Hälfte der 6.430 Plätze belegt. Einige Einrichtungen wurden sogar vorübergehend für Wartungsarbeiten geschlossen.
Die Einrichtungen in Thüringen sind etwa zu zwei Dritteln ausgelastet, wobei einige Standorte überlastet sind, während andere ausreichend Platz haben. Eine Änderung der Migrationspolitik wird erwartet, einschließlich der Schließung von Einrichtungen.
In Sachsen-Anhalt hat die Reduzierung der Asylbewerber zur Schließung mehrerer Unterkünfte geführt, wobei der Fokus auf zentralen Standorten liegt. Mecklenburg-Vorpommern erweitert die Kapazität trotz derzeit hoher Auslastung, und Bayern verzeichnet einen leichten Rückgang der Nutzung von Einrichtungen, wobei Pläne für neue Zentren im Gange sind. Der Trend deutet auf einen landesweiten Rückgang der Asylbewerberankünfte hin, was eine Neubewertung der Unterbringungsstrategien erfordert.
