2025-01-02 11:00:09
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Ökonom kritisiert irreführende Versprechen

Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat die politischen Parteien aller Spektren scharf dafür kritisiert, irreführende Wahlversprechen abzugeben. Er wirft diesen Parteien vor, die Fähigkeit der Wähler zu unterschätzen, mit der Wahrheit umzugehen, und sich in einem Bieterkampf unrealistischer Zusagen zu engagieren. Fratzschers Berechnungen zufolge führt die Freie Demokratische Partei (FDP) mit Versprechen von Steuersenkungen in Höhe von 138 Milliarden Euro, die hauptsächlich den Spitzenverdienern zugutekommen. Es folgt die Union mit 99 Milliarden Euro sowie die Sozialdemokraten (SPD) und die Grünen mit 30 Milliarden bzw. 48 Milliarden Euro.

Fratzscher hebt den erheblichen Investitionsbedarf in Deutschland hervor, der eine erhebliche staatliche Finanzierung erfordert. Er argumentiert, dass jährliche Investitionen von 40 Milliarden Euro in die Infrastruktur wie Straßen, Eisenbahnen und Schulen sowie 30 Milliarden Euro für das Militär entscheidend sind. Diese Beträge, behauptet er, können nicht allein durch die aktuellen Ausgaben gedeckt werden. Er warnt davor, neue Schulden ausschließlich negativ zu sehen, und schlägt vor, dass sie zu verbesserter Infrastruktur, hochwertiger Bildung und schnellerem Internet führen können, die alle für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum unerlässlich sind.

Der Ökonom betont, dass Deutschland ohne diese notwendigen Investitionen das Risiko eingeht, in Bezug auf wirtschaftlichen Fortschritt zu stagnieren. Er ist der Meinung, dass Schulden als Mittel zur Erreichung wesentlicher öffentlicher Güter und Dienstleistungen gesehen werden sollten und nicht nur als finanzielle Last. Fratzschers Haltung stellt die aktuelle Debatte über Schuldenbremsen in Frage und plädiert für einen ausgewogenen Ansatz, der die potenziellen Vorteile strategischer Kreditaufnahme anerkennt.

DER SPIEGEL
2. Januar 2025 um 06:58

DIW-Chef Fratzscher wirft Parteien unlautere Wahlversprechen vor - DER SPIEGEL

Politik
Wirtschaft
Der Ökonom Marcel Fratzscher, Chef des DIW, kritisiert in der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" die unrealistischen Wahlversprechen der Parteien, insbesondere Steuersenkungen von bis zu 138 Milliarden Euro vor allem für Spitzenverdiener. Er wirft den Parteien vor, die Wählerinnen und Wähler "hinters Licht führen" zu wollen, da sie ihnen "nicht die Wahrheit" zutrauen. Fratzscher fordert stattdessen jährliche Investitionen von 40 Milliarden Euro in Infrastruktur wie Straßen, Schulen und schnelles..
n-tv.de
2. Januar 2025 um 07:57

Wirtschaftswachstum in Gefahr: Fratzscher: "Parteien wollen Wähler hinters Licht führen"

Politik
Wirtschaft
Fratzscher kritisiert Wahlversprechen der Parteien, die Wähler hinters Licht führen wollen. Er nennt konkrete Zahlen: FDP 138 Mrd. Euro, Union 99 Mrd. Euro, SPD 30 Mrd. Euro, Grüne 48 Mrd. Euro. Er fordert jährlich 40 Mrd. Euro für Infrastruktur und 30 Mrd. Euro für die Bundeswehr. Neue Schulden sieht er nicht nur negativ, da sie für wichtige Investitionen verwendet werden und Staatsanleihen von Versicherungsgesellschaften zur privaten Altersvorsorge dienen. Ohne diese Investitionen werde Deut..
zdf
2. Januar 2025 um 09:06

Ökonom wirft Parteien falsche Versprechen vor

Politik
Wirtschaft
Die Parteien wollen Wähler im Wahlkampf mit ihren Versprechen "hinters Licht führen", sagt Ökonom Marcel Fratzscher. Er fordert zudem, Schulden nicht nur negativ zu sehen.
KW

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