2025-01-02 13:29:08
Politik

Schäfers Abschied zeigt FDP-Probleme

Nach sechs Jahrzehnten Engagement hat Helmut Schäfer, ehemaliger Staatssekretär im Auswärtigen Amt Deutschlands, seinen Austritt aus der Freien Demokratischen Partei (FDP) erklärt. Der 91-Jährige äußerte seine Enttäuschung über die aktuelle Führung der Partei und kritisierte insbesondere deren Umgang mit der Außenpolitik. Schäfer beklagte, dass die FDP ihre einst herausragende Rolle in den internationalen Angelegenheiten aufgegeben habe, ein Bereich, in dem sie unter den ehemaligen Außenministern Hans-Dietrich Genscher und Klaus Kinkel geglänzt habe.

Schäfer warf der FDP-Führung unter Christian Lindner vor, das außenpolitische Erbe der Partei zu vernachlässigen, das eine entscheidende Rolle beim Abschluss wichtiger Abrüstungsverträge und der Wiedervereinigung Deutschlands gespielt habe. Er argumentierte, dass die aktuelle Führung die Verantwortung für die Außenpolitik innerhalb der Regierungskoalition an die weniger erfahrene Grüne Partei abgegeben habe.

Schäfer betonte die Abkehr der Partei von ihren liberalen Wurzeln und forderte eine Rückkehr zu fundamentalen Werten und Kompetenzen. Er warnte davor, dass die FDP ohne bedeutende Reformen und eine klare Rückbesinnung auf ihre Kernprinzipien das Vertrauen der Wähler in zukünftigen Wahlen verlieren könnte. Schäfers Austritt folgt auf eine turbulente Zeit für die FDP, die mit sinkenden Umfragewerten und internen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Der Aufruf zur Transformation findet Anklang, da Schäfer betonte, dass sich die Partei 'neu erfinden' müsse, um Relevanz und Einfluss zurückzugewinnen. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben Parteiführer, darunter Lindner und der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Kubicki, optimistisch in Bezug auf das Potenzial der FDP, sich zu erholen und ihre Position in der deutschen Politik zu stärken. Schäfers Abschied dient sowohl als Kritik als auch als Herausforderung an die FDP, ihren strategischen Kurs neu zu entdecken und ihr Engagement für eine effektive Außenpolitik zu erneuern.

noz
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KW

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