Jüngste Entwicklungen haben zu einem Anstieg der Feindseligkeiten zwischen Israel und dem Gazastreifen geführt, da der Beschuss aus dem nördlichen Gaza nach Israel anhält. Am Freitag wurden zwei Projektile in Richtung Israel abgefeuert, wobei eines in der Nähe des Kibbuz Nir Am und das andere in einem unbewohnten Gebiet landete, ohne dass Verletzungen gemeldet wurden. Dies folgt auf mehrere ähnliche Vorfälle in der vergangenen Woche.
Der israelische Verteidigungsminister, Israel Katz, warnte vor verstärkten militärischen Reaktionen, sollte die Hamas weiterhin Israel ins Visier nehmen. Der anhaltende Konflikt, der nun über 15 Monate andauert, wurde durch einen Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 ausgelöst, der zu erheblichen Opfern führte. Laut israelischen Angaben wurden bei diesem ersten Angriff 1.208 Menschen getötet.
Als Reaktion darauf hat Israel umfangreiche Militäroperationen in Gaza durchgeführt, die zu schweren Verlusten führten. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium berichtet von über 45.500 palästinensischen Todesopfern, die von den Vereinten Nationen als glaubwürdig angesehen werden. Trotz internationaler Aufrufe zu einem Waffenstillstand, einschließlich einer Resolution der UN-Generalversammlung, dauern die Kämpfe an.
Mitten in den Waffenstillstandsverhandlungen in Katar hat die Gewalt nicht nachgelassen. Israelische Angriffe haben zahlreiche Todesopfer gefordert, darunter auch Kinder, mit Berichten von mindestens 56 Toten innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums. Während Israel behauptet, seine Angriffe zielten auf Hamas-Infrastruktur, bleiben die zivilen Opferzahlen hoch.
Zusätzlich haben sich die Spannungen über Gaza hinaus ausgeweitet. Huthi-Rebellen aus dem Jemen haben ihre Raketenangriffe auf Israel intensiviert, was israelische Vergeltungsschläge auf den Jemen zur Folge hatte. Diese Eskalation hat zu Störungen im israelischen Luftraum und erhöhter regionaler Instabilität geführt.
Während die internationalen Verhandlungen andauern, verschlechtert sich die humanitäre Lage in Gaza, mit erheblichen Vertreibungen und Infrastrukturschäden. Der Konflikt bleibt ein zentraler Punkt regionaler und globaler Besorgnis.
