Spannungen steigen mit Ablauf des Gaza-Waffenstillstands
Da der vorübergehende Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas seinem Ablauf entgegengeht, eskalieren die Spannungen im Nahen Osten. Ein von der Hamas veröffentlichtes Video mit israelischen Geiseln, darunter die Brüder Iair und Eitan Horn, hat die Situation weiter verschärft. Israel drängt auf eine Verlängerung des Waffenstillstands über Ramadan und Pessach hinaus, während die Hamas Verhandlungen über eine zweite Phase fordert.
Der Waffenstillstand ermöglichte anfänglich den Fluss humanitärer Hilfe und führte zur Freilassung von 33 israelischen Geiseln und 2.000 palästinensischen Gefangenen. Der fragile Frieden wird jedoch bedroht, da Israel die Hilfslieferungen nach Gaza stoppt, ein Schritt, der von der Hamas als Kriegsverbrechen und Sabotage angesehen wird. Dieser Schritt erfolgt nach der Ablehnung eines von den USA unterstützten Vorschlags zur Verlängerung des Waffenstillstands durch die Hamas.
Der Konflikt, der am 7. Oktober 2023 wieder aufflammte, hat zu erheblichen Opfern geführt. Über 1.200 Menschen wurden beim ersten Angriff getötet und mehr als 250 wurden als Geiseln genommen. Die anhaltende Gewalt hat Gaza verwüstet, mit gemeldeten 48.000 Todesopfern und weit verbreiteter Zerstörung.
Die Bemühungen, ein umfassenderes Abkommen auszuhandeln, scheinen ins Stocken geraten zu sein, da beide Parteien auf ihren Forderungen beharren. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat zur sofortigen Wiederaufnahme der Hilfe für Gaza aufgerufen und betont die Wichtigkeit eines fortgesetzten Dialogs.
Da das Ende des Waffenstillstands bevorsteht, bleibt die Situation volatil, mit dem Potenzial für eine weitere Eskalation. Menschenrechtsgruppen und internationale Vermittler fordern erneute Anstrengungen zur Sicherung eines dauerhaften Friedens und betonen die dringende Notwendigkeit, die humanitäre Krise zu bewältigen, die unzählige Zivilisten betrifft.
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